Künstler: Helmut Andexlinger; Münzstätte: Münze Österreich AG, Wien
Am 11. Mai 2022 emittierte Österreich eine 20-Euro-Silbermünze auf das Schwarze Loch. Die Münze ist Teil der Serie „Faszination Universum“. Zwar wurden Schwarze Löcher bisher noch nie gesehen, aber wissenschaftlich nachgewiesen. In diesen ist eine enorme Masse in einem unglaublich winzigen Raum konzentriert. Die Anziehungskraft innerhalb eines Schwarzen Lochs ist so immens, dass ihr nichts entrinnen kann – noch nicht einmal das Licht. Die äußere Grenze eines Schwarzen Lochs, der Punkt also, an dem es kein Zurück mehr gibt, nennen die Wissenschaflter Ereignishorizont. Laut Stephen Hawking und Roger Penrose existiert im Inneren eines Scharzen Lochs eine Singularität, eine Stelle mit unendlich großer Raumkrümmung. Berücksichtigt man die „quantenmechanischen Merkwürdigkeiten“ eines Schwarzen Lochs, so die Wissenschaftler, dann werden sie zu den komplexesten Objekten des Universums. 2019 gelang es Astronomen ein indirektes Bild eines Schwarzen Loches mit Hilfe von Teleskopen zu bekommen. Die dabei gemachten Fotos zeigen allerdings kein Schwarzes Loch, sondern nur den Schatten, den es wirft.
Auf der Münzvorderseite erhebt sich über die plane Fläche ein flacher Kegel, der der Raumzeitkrümmung ähnelt. Auf dem stilisierten Schwarzen Loch lesen wir: „Cygnus X-1“ für das erste nachgewiesene Schwarze Loch im Sternbild des Schwan (lat. Cygnus); „15 M☉“ nennt die Zahl der Sonnenmassen dieses Schwarzen Lochs; „Ereignishorizont“ markiert die Grenze zwischen Beobachtbarem und Unbeobachtbarem in der Raumzeit. „Singularität“ zeigt auf den Ort mit maximaler Krümmung der Raumzeit. Die Rückseite veranschaulicht ein Schwarzes Loch durch einen Trichter mit spiraligem Farbaufdruck und nennt die Umschrift SCHWARZES LOCH.
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