Am 6. März 2024 erschien die sechste Münze der Serie „Leuchtende Meereswelten“. Die gesamte Serie stellt zwölf Meerestiere auf recht ungewöhnliche Weise vor. Zum einen sind diese farbig und zum anderen leuchten sie unter UV-Licht. Das sechste Meerestier dieser Serie ist die Leuchqualle. Bei einer Leuchqualle kann der ganze Körper leuchten. Berührt man ihren Schirm oder ihre Tentakel nur kurz mit einem harten Gegenstand, erzeugt sie ein schwaches Licht, das dann ein paar Minuten andauert. Leuchten tut auch der dünne Schleim, der die Qualle umgibt; klebt er nur kurz auf anderen Gegenständen, so leuchtet er dort weiter. Genaugenommen besteht eine Qualle aus zwei fast durchsichtigen Häutchen, welche durch eine gummiartige Mittelschicht gestützt werden. Ihr schirmförmiger Körper hat in der Mitte eine magenartige Einstülpung. Von der Unterseite des Schirms hängen lange Lappen, am Rand dagegen bis zu 1 m lange fadenförmige Tentakel, mit denen die Qualle ihre Beute fängt. Kommt man mit den Tentakeln in Berührung, kann das sehr schmerzhaft sein, da die Haut der Qualle Nesselkapseln besitzt, die Gift enthalten. Doch sind die Schmerzen oder Verletzungen, die man hierbei erleidet, keineswegs lebensgefährlich. Wegen der Wirkung ihres Giftes bezeichnet man diese Leuchtqualle auch als Feuerqualle.
3 €, Kupfernickel, Teilbereiche eingefärbt, partielles Leuchten unter UV-Licht, 16,00 g, 34 mm, Auflage: 65.000 in NP., Künstlerinnen: Kathrin Kuntner, Rebecca Wilding; Münzstätte: Münze Österreich AG, Wien.
Die Münze zeigt auf ihrer Rückseite ein historisches Bullauge, das mit einer Muschel, einem Seestern und einigen Armaturen verziert ist. Das Bullauge wiederum gibt den Blick frei auf unter Wasser treibende Leuchtquallen, von denen die größte in Farbe dargestellt ist. Über der Wasseroberfläche erkennt man eine Insel mit Sandstrand und Palmen. Die Umschrift lautet: "LEUCHTQUALLE 2024". Auf der Vorderseite sehen wir im Stil eines Scherenschnitts all die Meerestiere, die in der Serie porträtiert werden und lesen "REPUBLIK ÖSTERREICH 3 EURO".
Michael Kurt Sonntag
Comments