Am 15. Mai 2024 emittierte Österreich eine 20-Euro-Silbermünze auf die Supernova. Die Münze ist Teil der Serie „Faszination Universum“. Eine Supernova zeigt sich unerwartet am fernen Himmel und wird schnell immer heller und heller. Was ist das, fragten sich die Menschen im Jahr 1054, wie chinesische und arabische Quellen belegen. So etwas hatten sie bis dahin noch nie gesehen. Heute wissen wir, dass es eine Supernova war, die sie damals erblickten. Mit anderen Worten, es war die Explosion eines Sterns mit zehnfacher Sonnenmasse. Zu einer Supernova kommt es immer dann, wenn sehr massereiche Sterne ihren Wasserstoff im Inneren durch Kernfusion nach Millionen von Jahren völlig verbrannt haben, die Kernschmelze, die den Stern stützte, plötzlich aufhört und der Kern unter der Wirkung seiner eigenen Schwerkraft kollabiert. Von der Supernova von 1054 ist heute nur noch der sogenannte Krebsnebel (leuchtende Gasmassen) im Sternbild des Stier zurückgeblieben und ein ganz kleiner Nachfolgestern im Zentrum, der Krebspulsar. Dies ist ein sich drehender Neutronenstern, der riesige Mengen Energie abgibt. Energie, die den Nebel erleuchtet und für uns sichtbar macht.
20 €, Silber 925/1000, Zentrum konvex/konkav, teilweise farbig, 22,42 g, 34 mm, Rand: glatt und wellig, Auflage: 30.000 in PP, Künstler: Helmut Andexlinger; Münzstätte: Münze Österreich AG, Wien.
Auf der konkaven Münzvorderseite sehen wir den 6500 Lichtjahre entfernten Krebsnebel, der eine Ausdehnung von rund 11x7 Lichtjahren (Lj) hat. Astronomen haben ihn unter der Katalog-Nr. NGC 1952 katalogisiert. Im Münzzentrum findet sich zudem der Krebspulsar. Wir lesen als Umschrift "REPUBLIK ÖSTERREICH / 20 EURO / 2024". Die konvexe Rückseite zeigt eine farbige Abbildung dieses Krebsnebels, die einer Aufnahme des Hubble-Weltraumteleskops nachempfunden wurde. Die Umschrift lautet "SUPERNOVA".
Michael Kurt Sonntag
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