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Michael Kurt Sonntag

Österreich: Neujahrsmünze 2023 – „Schwein gehabt“

Am 30. November 2022 emittierte Österreich seine 5-Euro-Neujahrsmünze für 2023 in den Metallvarianten Kupfer und Sterlingsilber zum Thema „Schwein gehabt“.

Bereits seit etwa 9000 Jahren ist das Hausschwein ein nützlicher Begleiter des Menschen. Besonders in Europa und Ostasien wird bis heute gern und viel Schweinefleisch gegessen. In früheren Zeiten stand ein Schwein buchstäblich für eine ausreichende Lebensmittelversorgung, denn von einem Schwein zehrten ganze Familien fast ein ganzes Jahr hindurch. Der bekannte Spruch „Schwein gehabt“, der Glück im Unglück bedeutet, stammt aus dem 16. Jh., als Menschen in schlechten Zeiten nicht genug zu essen hatten. Wer damals wenigstens ein Schwein besaß, hatte Glück, denn er musste nicht hungern. Im bäuerlichen Milieu vergangener Zeiten veranstaltet man deshalb einen Sautanz. Dies war ein Schlachtfest, bei dem das ganze Schwein – mit Ausnahme der Haare und Knochen – in wertvolle Nahrung umgewandelt wurde.


5 Euro. Kupfer, 9-eckig, 8,9 g, 28,5 mm, Rand unterbrochen geriffelt. Aufl.: 200.000 in NP


5 Euro. Silber 925/1000, 9-eckig, 8,41 g, 28,5 mm, glatter Rand. Aufl.: 50.000 in Hgh.

Künstler:innen: Helmut Andexlinger, Anna Rastl, Rebecca Wilding; Münzstätte: Wien


Die motivgleichen Münzen zeigen auf ihren Rückseiten ein Schwein, das seinen Kopf und Rüssel zwischen Kleeblättern und Kleeblütenköpfen hindurchsteckt. Das Schwein hatte Glück, denn es fand köstlichen Klee und sogar ein vierblättriges Kleeblatt, das wegen seiner Seltenheit als Glücksymbol gilt. Die Münze präsentiert folglich sogar zwei Glücksbringer, das Schwein und den vierblättrigen Klee. Die Münzaufschrift lautet: SCHWEIN GEHABT / 2023.

Auf den Vorderseiten sehen wir die im Kreis angeordneten Wappen der neun österreichischen Bundesländer und lesen Staatsbezeichnung und Wertangabe.

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