Die Bundesbank hat im ersten Halbjahr 2021 rund 21.400 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von einer Million Euro registriert. Die Zahl der Fälschungen sank gegenüber dem zweiten Halbjahr 2020 um 13 %, der Nennwert der sichergestellten Banknoten um 16 %. Rein rechnerisch entfielen damit fünf falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner. Im Verhältnis zu den in den vergangenen sechs Monaten von der Bundesbank ausgegebenen Banknoten (5,5 Milliarden Scheine) gab es nur vier Fälschungen pro eine Million echte Banknoten. „Die Falschgeldzahlen sind deutlich zurückgegangen. Grund dafür waren die Corona-Einschränkungen. Die Konsummöglichkeiten waren gerade in den Bereichen, in denen Bargeld eine bedeutende Rolle spielt, stark eingeschränkt“, sagte Johannes Beermann, das für Bargeld zuständige Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank. Wie schon im Vorjahr handelte es sich meist um leicht erkennbare Fälschungen, auf deren Fotoseite sogar „Movie-Money“ bzw. auf der Rückseite „Prop copy“ aufgedruckt ist. „Die Fälscher haben aber jetzt dazugelernt: Bei einigen Fälschungen wurde die Aufschrift ‚Movie-Money‘ oder ‚Prop copy‘ übermalt und die Unterschrift des ehemaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi hinzugefügt“, so Beermann. Im ersten Halbjahr 2021 wurden zudem knapp 14.600 falsche Münzen im deutschen Zahlungsverkehr festgestellt. Im zweiten Halbjahr 2020 lag das Aufkommen noch bei rund 22.500 falschen Münzen. Damit vielen in Deutschland rein rechnerisch rund vier falsche Münzen pro 10.000 Einwohner und Jahr an.
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