Auch im Neuen Jahr 2022 werden im winterlichen Borgholzhausen wieder hochkarätige Auktionen durchgeführt.
Es beginnt am 28. Februar mit der 142. Auktion mit Münzen, Medaillen, Orden, Ehrenzeichen, Militaria, Uhren, Schmuck und vielem mehr. Angefangen wird wie immer mit China & Südostasien. Es sind u. a. Stücke von Tibet zu finden. Besondere Leckerbissen sind der große Sonderteil Goldmünzen und Goldmedaillen aus aller Welt mit Schwerpunkt deutsches Kaiserreich, ebenso die Sammlungen Löser von Braunschweig-Lüneburg, deutsche und habsburgische Taler und Teilstücke, eine Sammlung Sachsen. Im Ausland ist viel Frankreich, Malta, Toskana (besonders Renaissancemedaillen) und Schweiz im Angebot. Der moderne deutsche Bereich überzeugt neben dem Reichssilber auch mit viel Weimarer Republik. Aber auch die anderen o.g. Sammelgebiete sind, ebenso wie die Lots und Sammlungen, qualitativ und zahlreich vorhanden.
Die 143. Auktion am 4. März beinhaltet wieder Briefmarken und Banknoten.
DEUTSCHLAND. Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Westliche Besatzungszonen
und BRD, ab 1948. Musterschein 1000 Deutsche Mark 1.8.1991. KN 0000000, Serie AA/A.
Vs. roter Überdruck diagonal „MUSTER“ und zweizeilig MUSTER und Nr. 0212. Rs. roter Überdruck diagonal „SPECIMEN”. I-, leichter Zählknick, von größter Seltenheit.
Taxe: 3000,– Euro
Rosenberg 302 M. Grabowski BRD-46 M.
DEUTSCHLAND. Deutsche Auslandspostämter und Kolonien, Deutsche Post in der Türkei.
15 Piaster auf 3 Mark 1903, violettschwarz, Urmarke Type I, vorzügliches, nahezu postfrisches Exemplar (ganz leichte Haftspuren) in frischer Farbe und perfekter Zähnung. Eine der seltensten Marken der deutschen Auslandspostämter, von der insges. nur 60 Exemplare in Type I und II hergestellt wurden. Fotoatteste Schmitt, Hollmann BPP (diese jeweils für postfrisch), neues Fotoattest Steuer BPP 2021
(„Zarte Haftspuren, in einwandfreier Qualität“). Mi. 20 000,– Euro / 25 000,– Euro.
Taxe: 6000,– Euro
*/** Michel VI I.
BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE. Friedrich von Celle (1636–1648). Löser zu 4 Taler 1639 H X S. Münzmeister Henning Schreiber. Geharnischtes Brustbild von vorn mit großer Halskrause in verzierter Kartusche, darüber geflügeltes Engelköpfchen/fünffach behelmtes, zwölffeldiges Wappen, oben die geteilte Jahreszahl 16 – 39, unten Kartusche mit Münzmeistersignatur Wertzahl. 115,77 g.
Im NGC-Blister mit Grading MS 61 (Topp Pop), vorzüglich/Stempelglanz,
Prachtexemplar mit herrlicher Tönung, von größter Seltenheit.
Taxe: 85 000,– Euro
Herrliches Schaustück in außergewöhnlicher Qualität. Ohne Wertpunze ist kein Vorkommen in diesem Jahrtausend bekannt. Welter vgl. 1405 (nur mit Wertzahl). Davenport LS 130a.
BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL. Friedrich Ulrich (1613–1634). Löser zu 10 Reichstaler 1624, Goslar oder Zellerfeld Münzmeister Hermann Schlanbusch. Der geharnischte Herzog reitet nach rechts mit Kommandostab und umgelegtem, wehendem Mantel//Fünffach behelmtes, elffeldiges Wappen, zu den Seiten je ein aufrecht stehender Löwe als Schildhalter, unten leere Kartusche.
Dav. 47; Duve 7; Welter 1023. 289,25 g. Sehr schön, kl. Randfehler, schöne Patina, von größter
Seltenheit. Spektakuläres Schaustück im vollen 10 Taler-Gewicht.
Taxe: 70 000,– Euro
Das Stück bei der „London Coin Gallery Ltd.” (Slg Preussag) v. 30.10.2015, Los 34, hatte nur 260,74 g.
(9 Taler) und war von anderen Stempeln. Welter 1023. Davenport LS47.
BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE. Christian Ludwig (1648–1665). Löser zu 6 Reichstaler 1648 HS, Zellerfeld. Ohne Wertpunze; 172,21 g. Münzmeister Henning Schlüter. Der geharnischte Herzog mit Kommandostab reitet auf einem nach rechts springenden Roß/fünffach behelmtes, zwölffeldiges Wappen. Bei diesem Stück handelt es sich um das einzig bekannte Exemplar. Gutes sehr schön,
attraktives Exemplar mit feiner Tönung, von größter Seltenheit.
Taxe: 40 000,– Euro
Ex. Künker/London Coin Galleries v. 30.10.2015, Los 134. Exemplar aus Altbestand der Preussag in Goslar, erworben am 28.02.1977. Exemplar der 6. Auktion Gerhard Hirsch, München 1955, Nr. 61.
Christian Ludwig erbte 1648 die Celleschen Landesteile, worauf er Calenberg an seinen Bruder Georg Wilhelm abgab. Durch die Regierungsübernahme dürfte diese erste umfangreiche Löserprägung des Herzogs veranlasst worden sein. Welter 1471. Davenport LS 143. Duve 1.
BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE. Christian Ludwig (1648–1665). Löser zu 5 Reichstaler 1650 LW, Clausthal. Münzmeister Lippold Wefer. Bekröntes Monogramm, umher Lorbeerkranz,
umgeben von 14 kleinen, bekrönten Wappen auf Rankenornamenten, unten Kartusche mit eingepunzter
Wertzahl/Roß springt nach links darüber hält eine aus Wolken kommende Hand einen Lorbeerkranz, unten Gebirgslandschaft mit einem Schloss, einer Burg und einem Haus, im Vordergrund Schafherde.
Mit Wertpunze. 144,31 g. Im NGC Blister mit Grading AU 58 (Top Pop). Vorzüglich/Stempelglanz, Prachtexemplar mit herrlicher Tönung, von größter Seltenheit.
Taxe: 35 000,– Euro. Welter 1479. Davenport LS148.
BRANDENBURG-PREUSSEN. Wilhelm I. (1861– 1888). 1/2 Krone 1867 A. 5,54 g. Jaeger 119. AKS 94. Friedberg 2440. Olding 435. Seltener Jahrgang. Fast Stempelglanz, Prachtexemplar.
Taxe: 4500,– Euro
BRANDENBURG-PREUSSEN. Friedrich Wilhelm IV. (1840–1861). Friedrichsd`or 1855 A. 6,68 g.
Jaeger 115. AKS 64. Friedberg 2435. Olding 358. Von polierten Stempeln. Fast Stempelglanz,
minimale Kratzer, Prachtexemplar, sehr selten in dieser Erhaltung.
Taxe: 5000,– Euro
BAYERN. Maximilian I. Joseph (1806–1825).
Goldene Zivilverdienstmedaille o. J. (im Gewicht von 6 Dukaten) des Verdienstordens der Bayerischen Krone, verliehen ab 1806, mit Tragering, Stempel von Losch. MAXIMILIAN JOSEPH KÖNIG VON BAYERN. Drapiertes Brustbild nach rechts, im Abschnitt Künstlername LOSCH/Im Lorbeer- und Eichenkranz fünfzeilige Widmungsschrift: DEM / VERDIENSTE / UM FÜRST / UND / VATERLAND. Glatter Rand. Wittelsbach –. OEK vgl 363. Wittelsbach (vgl. 2478 in Silber). 36 mm. Im PCGS-Blister mit Grading SP 65. Das einzige gegradete Exemplar). Polierte Platte/Erstabschlag,
Prachtexemplar, äußerst selten in dieser Erhaltung.
Taxe: 6000,– Euro
SACHSEN. Friedrich III., Johann und Georg (1507–1525).
Klappmützentaler Guldengroschen o. J., Annaberg. Mzz. nur auf der Vorderseite.
Im NGC-Blister mit Grading MS 61 (Top Pop, das beste gegradete Exemplar).
Vorzüglich/Stempelglanz, Prachtexemplar mit herrlicher Tönung.
Taxe: 6000,– Euro
Ein absolutes Ausnahmestück von hervorragendem Ausdruck, sehr gut ausgeprägt, besonders die wunderbaren Porträts von Georg und Johann stechen mit allen Einzelheiten hervor.
Ein Schmuckstück für die große Sachsen-Sammlung.
Schulten 2996 var. Schnee 19 var. Davenport 9709 var. Keilitz 44.1 var.
TSCHECHOSLOWAKEI. Dukat 1930. Hl. Wenzel. 3,49 g. Auflage nur 942 Stück. Krause/Mishler 8. Schön 12. Friedberg 2. NUMT: Gold (GO). Prägefrisch/fast Stempelglanz, sehr selten.
Taxe: 6000,– Euro
FLANDERN. Ludwig von Male (1346–1384). Franc à pied o.J., Gent. 4,22 g. Delmonte 464 (R1).
Friedberg 161. Stempelglanz, Prachtexemplar, sehr selten in dieser Erhaltung.
Taxe: 5000,– Euro
RUSSISCHE FÖDERATION. 200 Rubel Silber (3 Kilogramm) 2010. 1000 Jahre Jaroslawl.
3252,3 g. 925/1000. Auflage nur 200 Exemplare. Parchimowicz –. Yeoman 1234.
Polierte Platte in Kapsel.
Taxe: 6000,– Euro
WEIMARER REPUBLIK. Kursmünze zu 50 Reichspfennig, messingfarben 1924–1925. 1924 E.
Mit Kurz-Expertise Franquinet. Jaeger 318. Polierte Platte, Prachtexemplar, von größter Seltenheit.
Taxe: 10 000,– Euro
HAUS HABSBURG. Erzherzog Sigismund (1477–1490). Guldiner 1486, Hall. Stempel von Wenzel Kröndl. Stehender Erzherzog mit geschultertem Zepter zwischen Wappen und Helm mit Federbusch/
Ritter mit Fahne reitet nach rechts, darunter Jahreszahl, umher 16 Wappenschilder. Davenport 8087. Voglhuber 1/III. Im NGC-Blister mit Grading VF 20. Sehr schön, sehr selten.
Taxe: 7500,– Euro
Älteste Talerprägung. Der Guldiner wurde auch Uncialis genannt, weil sein Gewicht einer Unze
der Tiroler Gewichtsmark entsprach. Der neue Münztyp (der dem Wert des Goldgulden in Silber entsprach, daher „Guldiner”) entsprach dem Wert von 60 Kreuzer.
DEUTSCH-OSTAFRIKA. 15. Rupien 1916 T, Tabora. Große Arabeske endet unter A.
Jaeger 728a. Friedberg 1. Vorzüglich/Stempelglanz. Rand wie üblich etwas überarbeitet.
Taxe: 5000,– Euro
MALTA. Johanniterorden. Emmanuel de Rohan (1775–1797). 20 Scudi 1778. 16,56 g.
Restelli/Sammut 3. Friedberg 43. Vorzüglich/Stempelglanz. Prachtexemplar.
Taxe: 4000,– Euro
Teutoburger Münzauktion GmbH Brinkstraße 9 33829 Borgholzhausen
Tel.: 05425/930050
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