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Michael Kurt Sonntag

Ungarn: Die Benediktiner-Erzabtei von Pannonhalma

Auf die Benediktiner-Erzabtei von Pannonhalma emittierte Ungarn am 28. August 2024 eine 3000 Forint Bronzemünze. Besagte Erzabtei ist die Wiege des Christentums in Ungarn und eines der spirituellen Schlüsselzentern. Ihre berühmte Schule kann auf eine 1000jährige Geschichte zurückblicken. Zudem beherbergt sie eine der größten Klosterbibliotheken weltweit. Gegründet wurde die Erzabtei vom Großfürsten Geza im Jahre 996 zu Ehren des Heiligen Martin von Tours. Die um 1003 geweihte Kirche brannte mehrere Male nieder während der ersten zwei Jarhunderte ihres Bestehens und musste insgesamt dreimal wiederaufgebaut werden. Geschriebenen Quellen zufolge wurde die heute stehende Erzabtei vor genau 800 Jahren, also 1224, errichtet und geweiht. Von kurzen Unterbrechungen abgesehen, war die Erzabtei 1028 Jahre lang die Heimat der Benediktiner Mönche und ist es heute noch. 2014 wurde die besagte Erzabtei von Pannonhalma zur nationalen Gedenkstätte erklärt.

3000 Forint, Bronze patiniert, 18,4 g, 37 mm, Rand: geriffelt, Auflage: 10.000 Stgl.,

Künstler: Bito Balázs; Münzstätte: Budapest, Ungarn; Fotos ebenda.


Auf der Münzvorderseite sehen wir einen Auszug der Gründungsurkunde der Erzabtei von Pannonhalma und im Vordergrund rechts eine Skulptur des Heiligen Maurus von Pécs, der auf einer Säule der St. Martin-Basilika zu finden ist und vom Bildhauer Géza Stremeny stammt. Wir lesen Staatsbezeichnung, Nominalwert und Emissionsjahr. Die Rückseite zeigt den gesamten Klosterkomplex aus der Vogelperspektive und nennt die Umschrift "BENEDIKTINER ERZABTEI VON PANONHALMA / NATIONALE GEDENKSTÄTTE", in Ungarisch. Zudem findet sich im unteren Bereich der Münze ein kleines Wappen des ungarischen Benediktiner-Ordens mit dem Wort "PAX" (Frieden) und fünf kleinen Herzen darin.


Michael Kurt Sonttag

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