Stephan Weiß: Die Münzstätte in Buchholz vom Beginn im Jahr 1505 bis
zur Einstellung im Jahr 1551, Langenweißbach 2021, 576 Seiten, ca. 300 Abbildungen, Format: 15 x 21 cm, Festeinband, ISBN: 978-3-95741-155-6, Preis: 39,90 Euro.
Nachdem im Herbst 2020 die zusammenfassende Darstellung der Prägungen aus der Münzstätte Schneeberg veröffentlicht wurde, folgt mit dem vorliegenden Werk vom selben Verfasser die Bearbeitung der Münzstätte Buchholz. Somit liegen die Prägungen der beiden kurfürstlichen Münzstätten des Erzgebirges – detailliert nach Jahrgängen und Stempelbesonderheiten bearbeitet, in großen Teilen ergänzt und bis auf wenige Ausnahmen durch Abbildungen nachgewiesen – vor. Die Katalogisierung der Münzen erfolgt nach Jahrgängen, die Münzbilder werden beschrieben und die Münzumschriften exakt wiedergegeben. Besonderheiten (z. B. Fehler der Stempelschneider) in den Umschriften werden mit Vergrößerungen und darin eingekreisten jeweiligen Stellen sehr gut verdeutlicht und in den Anmerkungen verbal beschrieben. Zusammen mit den Literaturzitaten werden auch Hinweise auf Auktionsvorkommen der betreffenden Stücke aufgeführt. Etwas irritierend bei den Literaturzitaten ist der Name „Böhmen”. Der Numismatiker hieß „Böhme”. Das angehangene „n” ist eine sprachliche Eigenheit des 18. Jahrhunderts, vergleichbar mit dem Anhang „in” (z. B. Müllerin), wenn es sich um eine Frau handelte.
Hervorzuheben ist die erstaunliche Anzahl von Varianten und unpublizierten Exemplaren, die in der bisherigen Literatur nicht aufgeführt wurden.
Für Sachsen-Sammler gehört dieses sehr zu empfehlende Werk zwingend in die Handbibliothek!
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