Wenn es um die Vermarktung von Spezialsammlungen geht, ist Künker die erste Wahl. Das beweisen einmal mehr die Spezialsammlungen der Künker Sommer-Auktionen: Skandinavien, deutsche Münzen des 19. Jahrhunderts, Goldmünzen aus Mainz, Raritäten aus Wismar, Ausbeuteprägungen und Probeprägungen aus der Sammlung Coenen.
Vom 18. bis zum 21. Juni 2024 steht in Osnabrück alles im Zeichen der Numismatik. Wieder einmal haben Sammler aus aller Welt den Spezialisten von Künker ihre über Jahre zusammengetragenen Münzen anvertraut. So werden gleich mehrere Spezialsammlungen aufgelöst. Besonders umfangreich sind:
eine Sammlung von skandinavischen Münzen
eine Sammlung von deutschen Münzen des 19. Jahrhunderts
eine Sammlung von Mainzer Goldmünzen
Dazu kommen eine umfangreiche Partie von Ausbeuteprägungen aus der Sammlung Preussag AG, eine kleine Spezialsammlung Wismar sowie ein breites Angebot an Probeprägungen aus der Sammlung Coenen.
Die Auktionen bei Künker sind immer auch ein gesellschaftliches Ereignis. Nehmen Sie sich die Zeit, vor Ort mitzubieten und sich in den Auktionspausen an der Unterhaltung mit Gleichgesinnten zu erfreuen! Gerne ist Ihnen die Kundenbetreuung behilflich, in Osnabrück ein Zimmer zu reservieren.
Skandinavische Münzen aus einer nordeuropäischen Privatsammlung
Seit vielen Jahren ist Künker auf Münzen des skandinavischen Raums spezialisiert. Zahlreiche bedeutende Sammlungen aus diesem Gebiet wurden bei Künker versteigert. Im Juni 2024 kann das Osnabrücker Auktionshaus einmal mehr eine bedeutende Sammlung von skandinavischen Münzen anbieten. Sie enthält große Serien von Münzen aus Dänemark und Schweden, aber auch eine umfangreiche Partie von Münzen Schleswig-Holsteins.
Zeitlich reicht das Spektrum der dänischen Prägungen von Hans (1481-1513) bis zu Christian IX (1912-1914); für Schweden von Karl XI. (1660-1697) bis zu Karl XV. (1859-1872). Der Kenner entdeckt zahlreiche Raritäten. Dazu zählt zum Beispiel eine der ersten Goldmünzen Dänemarks und eine Serie mehrfacher Speciedaler, geprägt auf Befehl von Christian IV. im Jahr 1624. Ihre lateinische Aufschrift erinnert daran, dass diese Münzen aus dem Silber der neu erschlossenen Mine von Kongsberg geprägt wurden. Sie lautet Benedictio Domini Divites Facit – frei übersetzt: Der Segen des Herrn schafft Reichtum ohne Anstrengung.
Mindestens genauso bemerkenswert ist eine umfassende Partie von dänischen Goldmünzen. Diese Münzen erinnern an eine Zeit, als Dänemark sich anschickte, Kolonialmacht zu werden. Die meisten Stücke sind extrem selten. Der Guineadukat von 1658 wurde lediglich in einer Auflage von 100 Stück geprägt.
Nr. 14: Dänemark. Christian IV. 4 Speciedaler 1624, Kopenhagen. Sehr selten. Sehr schön. Taxe: 25.000 Euro
Nr. 20: Dänemark. Frederik III. 2 Speciedaler 1655, Kopenhagen. Äußert selten. Sehr schön bis vorzüglich. Taxe: 10.000 Euro
Nr. 981: Schleswig-Holstein. Christian IV. Dicker doppelter Speciestaler 1641, Glückstadt. Äußerst selten. Sehr schön. Taxe: 10.000 Euro
Nr. 1538: Dänemark Frederik III. 2 Dukaten 1658, Kopenhagen. Nur 100 Exemplare geprägt. Sehr schön. Taxe: 2.500 Euro
Nr. 1545: Dänemark. Christian V. 2 Dukaten o. J. (1699), Kopenhagen, auf seinen Tod. Sehr selten. Av. fast vorzüglich, Rv. vorzüglich. Taxe: 10.000 Euro
Nr. 1827: Schweden. Karl XIV. Johann. 4 Dukaten 1838, Stockholm. Nur 626 Exemplare geprägt. Vorzüglich. Taxe: 6.000 Euro
Nr. 2290: Schleswig-Holstein. Friedrich III. Dukat 1666, Glückstadt. Sehr selten. Fast vorzüglich. Taxe: 5.000 Euro
Münzen des 19. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung
Das 19. Jahrhundert ist die Epoche, in der Münzverträge und wirtschaftliche Macht systematisch genutzt wurden, um sich politische Vorteile zu sichern. Ohne die vielen Münz- und Zollverträge hätte es Preußen nach 1848 nie geschafft, Österreich so schnell aus dem Reichsverband zu drängen. So sind die fast 300 Lose aus der Sammlung eines rheinischen Privatsammlers von deutschen Münzen des 19. Jahrhunderts ein hochrangiges Zeugnis für diese wirtschaftsgeschichtlich zentrale Zeit. Darin enthalten sind die Münzen vieler Teilstaaten des Reichs – und zwar vor und nach 1871 – sowie die Prägungen Österreichs. Der Sammler achtete bei seiner Auswahl sorgfältig auf die Erhaltung, so dass diejenigen, die sich an der Perfektion der frühen maschinengeprägten Stücke erfreuen, eine reiche Auswahl finden.
Nr. 470: Österreich. Franz Josef I. Doppelter Vereinstaler 1857, Wien. Auf die Vollendung der österreichischen Südbahn. Nur 1.644 Exemplare geprägt. Fast Stempelglanz aus polierten Stempeln. Taxe: 4.000 Euro
Nr. 562: Bayern. Ludwig II. Doppelter Vereinstaler 1869. Sehr selten. Vorzüglich bis Stempelglanz. Taxe: 5.000 Euro
Nr. 2484: Baden. Friedrich I. 5 Mark 1888. Sehr selten. Fast Stempelglanz. Taxe: 4.000 Euro
Nr. 2633: Württemberg. Wilhelm II. 3 Mark 1916 Regierungsjubiläum. Selten. Fast Stempelglanz aus polierter Platte. Taxe: 5.000 Euro
Goldmünzen der Stadt Mainz
Sammeln Sie Goldmünzen der Stadt Mainz? Dann sollten Sie sich den 21. Juni 2024 unbedingt vormerken, wenn eine umfangreiche Spezialsammlung von 90 Losen mit Mainzer Gulden und Dukaten auf den Markt kommt. Von den frühen Prägungen aus der Mitte des 14. Jahrhunderts nach florentinischem Vorbild bis hin zu den letzten Dukaten, die unter Friedrich Karl Joseph von Erthal vor dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 geprägt wurden, reicht das zeitliche Spektrum. Die wechselvolle Geschichte dieses bedeutenden Erzbistums, über das einige der einflussreichsten Politiker des Mittelalters und der frühen Neuzeit herrschten, spiegelt sich in den Münzen.
Nr. 2203: Mainz. Wolfgang von Dalberg. Goldgulden 1593, Mainz. Sehr selten. Fast vorzüglich. Taxe: 8.000 Euro
Nr. 2227: Mainz. Lothar Franz von Schönborn. 2 Dukaten o. J. (1696), Nürnberg. Sehr selten. Vorzüglich bis Stempelglanz. Taxe: 10.000 Euro
Ausbeuteprägungen aus der Preussag Collection
Sammler von Bergwerksprägungen aufgepasst! In Auktion 408 sind rund 120 Lose verteilt, die eine hervorragende Provenienz vorzuweisen haben. Sie alle stammen aus der Sammlung der Preussag, die in den Jahren 2015 und 2016 gemeinsam von London Coin Galleries und Künker versteigert wurde. Der Bergwerks-Fan entdeckt interessante Motive von der Arbeit unter Tage auf Lösern, Münzen und Medaillen; nicht zu vergessen die vielen Stücke, auf denen zu lesen ist, woher das Silber für sie kam. Wer damals bei der Versteigerung der Preussag Collection nicht dabei sein konnte, bekommt so eine zweite Chance.
Nr. 622: Braunschweig-Wolfenbüttel. Heinrich Julius. Löser zu 4 Reichstalern 1612, Zellerfeld. Aus Preussag Collection. Sehr selten. Vorzüglich. Taxe: 15.000 Euro
Nr. 661: Braunschweig-Lüneburg-Celle. Christian Ludwig. Löser zu 4 Reichstalern 1664, Clausthal. Aus Preussag Collection. Sehr selten. Fast vorzüglich. Taxe: 10.000 Euro
Nr. 927: Sachsen. Johann Georg III. Vergoldete Bronzemedaille 1690 von M. H. Omeis. Aus Preussag Collection. Äußerst selten. Vorzüglich. Taxe: 5.000 Euro
Nr. 1630: Frankreich. Goldmedaille o. J. (um 1900) von G. Dupré. Prämie der Mineralindustriegesellschaft in Paris, verliehen an Jacques Taffanel. Stempelglanz. Taxe: 7.500 Euro
Jacques Taffanel (1875-1946) machte sich durch seine Untersuchungen und seine Entwicklung von Sicherheitsvorkehrungen gegen die in Minen häufigen Staubexplosionen einen Namen. Er arbeitete an dem staatlichen Forschungszentrum in Liévin, das nach der Katastrophe von Courrières am 10. März 1906 – mit 1.099 Toten handelt es sich um das Unglück mit den bis heute meisten Todesopfern in Europa – eingerichtet wurde, um den Bergbau sicherer zu machen. Er erhielt diese Medaille im Jahr 1911. Im selben Jahr wurde ihm das Kreuz der Ehrenlegion verliehen.
Raritäten aus Wismar
Münzen der Stadt Wismar sind verhältnismäßig selten. Gut ausgeprägte und erhaltene Münzen der Stadt Wismar sind noch seltener. Mehr als 30 Lose mit Münzen aus Wismar ist für dieses Sammelgebiet eine umfangreiche Partie, vor allem wenn sich darin so außergewöhnlich gut ausgeprägte und sehr schön und besser erhaltene Stücke befinden. Eine vergleichbare Auswahl gibt es nur selten. Wer also Wismar sammelt, sollte zugreifen.
Nr. 1029: Wismar. Reichstaler (32 Schilling) 1581. Sehr selten. Sehr schön. Taxe: 5.000 Euro
Nr. 1052: Wismar. Reichstaler (32 Schilling) 1668. Sehr selten. Vorzüglich. Taxe: 7.500 Euro
Proben aus der Sammlung Coenen
In Auktion 409 wird außerdem ein weiterer Teil der Sammlung Coenen aufgelöst. Diese umfangreiche Spezialsammlung von deutschen Proben und Verprägungen konzentriert sich auf Stücke nach 1871. Wer dieses Gebiet sammelt und dabei das Besondere sucht, der wird sich über das breite Angebot von Raritäten freuen.
So enthält die Sammlung Coenen zum Beispiel eine nur in 33 Exemplaren geprägte, nie in die Massenprägung übernommene Variante des bundesdeutschen 2 Mark-Stücks von 1951. Man kann kaum glauben, dass dieses Los mit nur 300 Euro geschätzt ist. Man möge sich zum Vergleich vorstellen, was so ein Stück bringen würde, wenn es sich nicht um eine bundesdeutsche, sondern um eine amerikanische Umlaufmünze handeln würde! Noch sind die Preise für deutsche Proben im Verhältnis zu ihrer Seltenheit sehr niedrig. Es lohnt sich also, genau hinzusehen.
Nr. 2691: BRD. 2 DM 1951G. Nur 33 Exemplare geprägt. Polierte Platte. Taxe: 300 Euro
Nr. 2743: Deutsches Kaiserreich. Sachsen-Meiningen. Georg II. 2 Mark 1915D. Sehr selten. Fast Stempelglanz aus polierter Platte. Taxe: 3.000 Euro
Raritäten von Weltrang
Schließen wir diesen Vorbericht mit den zahlreichen Raritäten von Weltrang, die in den beiden Künker Auktionen 408 und 409 angeboten werden. Ganz gleich, was Sie sammeln, Sie werden ein Highlight auch zu Ihrem Sammelgebiet finden.
Beginnen wir mit einer kleinen Serie von chinesischen Dollars in besten Erhaltungen von großer Seltenheit. Hier wetteifern gleich drei Lose um die Aufmerksamkeit: Ein Dollar auf den Beginn der Hung Hsien-Periode von 1916, ein Dollar auf den Amtsantritt von Präsident Hsu Shih-Chang von 1921 und ein Dollar auf die Vereinigung der Republik von 1924.
Sammeln Sie Belgien? Dann können Sie zwischen einem höchst seltenen vierfachen Souverain d’or des spanischen Königs Karl II. oder einem ebenso seltenen 100 Francs-Stück von 1853 wählen.
Ob eine Goldmedaille mit dem Porträt des Oliver Cromwell oder ein Doppio Ducato des Alfonso I. d’Este: die Fülle an herausragenden numismatischen Raritäten erschlägt einen geradezu. Oder nehmen wir das Beispiel Siebenbürgen. Hier finden Sie einfache und mehrfache Dukaten von Sigismund Rakoczi bis Michael Apafi.
Wir schließen dieses Kapitelchen mit den drei Top-Stücken der Auktion. Zwei davon kommen aus Frankreich: Mit 200.000 Euro ist ein achtfacher Louis d’or Ludwigs XIII. à la tête laurée von 1640 geschätzt. Mit 100.000 Euro kommt die Probe zu einem Ecu de Calonne Ludwigs XVI. von 1786 zum Ausruf. Dieses wahrscheinlich unike Stück lag einst in der Sammlung des König Faruk von Ägypten.
Wer das 20 Kronen-Stück des letzten Kaisers von Österreich aus dem Jahr 1918 besitzen möchte, hat jetzt die Chance: Das wohl einzige sich im Handel befindliche Stück kommt bei Künker zur Versteigerung!
Nr. 372: China. Republik. 1 Dollar o. J. (1916) auf den Beginn der Hung Hsien-Periode. Sehr selten. NGC MS64. Fast Stempelglanz. Taxe: 20.000 Euro
Nr. 1519: Belgien. Karl II. von Spanien. 4 Souverain d’or 1696, Brügge. Äußerst selten. Vorzüglich. Taxe: 50.000 Euro
Nr. 1521: Belgien. Leopold I. 100 Francs 1853, Brüssel, auf die Vermählung des Thronfolgers. Nur 482 Exemplare geprägt. Fast Stempelglanz. Taxe: 50.000 Euro
Nr. 1573: Frankreich. Ludwig XIII. Huit louis d’or à la tête laurée 1640, Paris. Äußerst selten. Vorzüglich. Taxe: 200.000 Euro
Nr. 1601: Frankreich. Ludwig XVI. Probe zu Écu de Calonne 1786, Paris. Aus Sammlung König Farouk von Ägypten. Wohl unik. Vorzüglich bis Stempelglanz. Taxe: 100.000 Euro
Nr. 1646: Großbritannien. Oliver Cromwell. Goldmedaille o. J. (2. Hälfte 17. Jh.) auf seinen Tod. Äußerst selten. Gutes vorzüglich. Taxe: 25.000 Euro
Nr. 1674: Italien / Ferrara. Alfonso I. d’Este. Doppio Ducato o. J. Äußerst selten. Av. fast vorzüglich, Rv. vorzüglich. Taxe: 50.000 Euro
Nr. 1890: Ungarn / Siebenbürgen. Achatius Barcsai. 10 Dukaten 1659, Klausenburg. Sehr selten. Sehr schön bis vorzüglich. Taxe: 60.000 Euro
Nr. 2052: Österreich. Karl I. 20 Kronen 1918, Kremnitz. Wohl einziges im Handel befindliches Exemplar. Vorzüglich. Taxe: 150.000 Euro
Raritäten aus Altdeutschland
Natürlich enthalten die Künker Kataloge 408 und 409 auch viele Raritäten aus Altdeutschland, die wir Ihnen zum Schluss vorstellen wollen:
Nr. 781: Zollern. Jost Nikolaus II. Taler 1544. Äußerst selten. Sehr schön bis vorzüglich. Taxe: 7.500 Euro
Nr. 920: Sachsen. Christian II., Johann Georg I. und August. Dicker vierfacher Reichstaler 1610, Dresden. Sehr selten. Gutes sehr schön. Taxe: 20.000 Euro
Nr. 1020: Wallenstein. Albrecht. Reichstaler 1628, Jitschin. Sehr selten. Gutes sehr schön. Taxe: 15.000 Euro
Nr. 1058: Württemberg. Johann Friedrich. Reichstaler 1610, Stuttgart. Sehr selten. Sehr schön bis vorzüglich. Taxe: 15.000 Euro
Nr. 2089: Preußen. Friedrich (III.) I. Dukat 1706, Minden. Wohl 2. bekanntes Exemplar. Fast vorzüglich. Taxe: 30.000 Euro
Nr. 2135: Hamburg. Portugalöser zu 10 Dukaten o. J. (1578-1582). Sehr selten. Fassungsspuren, sehr schön. Taxe: 30.000 Euro
Nr. 2274: Sachsen. Friedrich August I. 5 Dukaten 1733, Dresden. Goldabschlag von den Stempeln des 1/2 Reichstalers. Av. vorzüglich. Rv. vorzüglich bis Stempelglanz. Taxe: 50.000 Euro
Nr. 2281: Sachsen. Friedrich August II. Goldgussbarren o. J. (um 1850) zu 277,22 g. Sehr selten. Sehr schön. Taxe: 20.000 Euro
Auch wenn wir wie immer die besonders hochpreisigen Stücke herausgreifen, sind Münzen aus allen Preiskategorien enthalten. Schätzungen beginnen im mittleren dreistelligen Bereich.
Für Katalogbestellungen kontaktieren Sie Künker, Nobbenburger Straße 4a, 49076 Osnabrück; Tel: 0541 / 962020; Fax: 0541 / 9620222; oder über E-Mail: service@kuenker.de. Außerdem können Sie die Auktionskataloge online auf www.kuenker.de studieren. Wenn Sie live am heimischen Computer mitbieten wollen, denken Sie bitte daran, sich rechtzeitig für diesen Service anzumelden.
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