Im September 2013 begann die Zusammenarbeit des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) und der Sammlung Haupt in Form einer Reihe von Ausstellungen mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten.
In der nunmehr achten Ausstellung in den Räumen des VDB (Schützenstraße 6a, 10117 Berlin), eingerichtet vom Sammlungskurator Dr. Hermann Büchner, werden ab dem 13. September 2022 Werke von drei Künstlern gezeigt, die mit jeweils mehreren Arbeiten im Sammlungsbestand vertreten sind und deren Schaffen auf das Thema Geld fokussiert ist.
Sebastian Siechold
*1982 in Quedlinburg; er studierte von 2003 bis 2009 freie Kunst und Bildhauerei an der Kunsthochschule Weißensee in Berlin und war anschließend Meisterschüler bei Prof. Else Gabriel.
Seit mehreren Jahren nimmt das Thema Geld einen zentralen Platz im Schaffen Siecholds ein. Unter seinen Kreationen befinden sich zahlreiche, auch währungsbezogene Anagramme.
Justine Smith
*1971 in Somerset (GB); von 1990 bis 1993 studierte sie bei The City and Guilds of London Art School. Sie lebt und arbeitet in London.
Die Künstlerin beschäftigt sich auf mannigfache Weise in Druckgrafik und Objekt mit dem Thema Geld. Schwerpunkte sind die sogenannten Moneymap-Collagen und dreidimensionale Faltobjekte, mit denen aus Elementen von Banknoten florale Figurationen entstehen.
Philipp Valenta
*1987 in Hattingen; von 2007 bis 2012 Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar (Diplom bei Prof. Norbert Hinterberger und Prof. Elfi Fröhlich), 2014 bis 2017 Masterstudium Metallgestaltung an der HAWK Hildesheim bei Prof. Georg Dobler, 2014 Gastsemester in der Klasse Löbbert, Kunstakademie Münster; er lebt und arbeitet in Hildesheim.
Valenta beschäftigt sich in druckgrafischen Arbeiten und Collagen sowie in Form von Aktionen und Performances mit dem Thema Geld.
Mitte der 1990er-Jahre legte der Berliner Anwalt für Urheber- und Markenrecht Prof. Dr. Stefan Haupt den Grundstein für den Aufbau seiner zeitgenössischen Kunstsammlung, die heute über 300 Werke unterschiedlicher Techniken und inhaltlicher Ansätze umfasst. Allen Werken ist der Aspekt der künstlerischen Auseinandersetzung mit Geld gemeinsam. Die Sammlung liefert vielfältige Einblicke in die Art und Weise, wie Künstler mit Geld umgehen und dabei über Währungsphänomene reflektieren.
Neben unikalen Objekten, Ready-mades, Fotografie oder Collagen unter Verwendung von echtem Geld, findet sich ein breit gefächertes Spektrum von Künstlergeld in Form von Druckgrafik und Malerei. Künstlerbücher, Plakate und Video-Arbeiten runden das Bild ab sowie auch, in jüngerer Zeit, Werke der Digital Art im Kontext moderner Medien und des Internets.
Werke der Sammlung waren seit 2011 in Ausstellungen und Beteiligungen in Berlin, Stendal, Leipzig, Halle (Saale), Budapest, Baden-Baden, Plauen, Mannheim, Hamburg, Bonn, Salzburg und Hall in Tirol zu sehen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Sammlers: www.sammlung-haupt.de
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