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Schweiz: Das 100-Franken-Vreneli wird 100 Jahre alt

Michael Kurt Sonntag

Auf der diesjährigen World Money Fair in Berlin stellte die Schweiz erstmals eine imposante 100-Franken-Goldmünze vor, die zu Ehren des 100. Geburtstags der goldenen 100-Franken-Vreneli-Münze von 1925 am 1. Juli 2025 erscheinen soll.


100 CHF, Gold 900/1000, 32,258 g (29 g Feingewicht), 35 mm,

Rand: DOMINUS PROVIBEBIT [Der Herr wird Vorsorge treffen] + 13 Sterne, Auflage: 2.500 in PP,

Künstlerin: Chiara Principe; Münzstätte: Swissmint, Bern. Fotos: Swissmint.


Nun orientiert sich die neue Goldmünze zwar am historischen Original von 1925, doch verbindet sie auf eindrucksvolle Weise Tradition und Moderne. Im Gegensatz zum historischen Vorbild kommt das Porträt der Vreneli, alias Helvetia, auf der Vorderseite nämlich nicht im Profil daher, sondern zeigt sich von vorn, als Frontalporträt sozusagen. Zudem greift die neue Münze Elemente des Originals auf und verbindet beispielsweise das Schweizerkreuz über den Schweizer Alpen mit Enzian und Alpenrosen. Vrenelis Blick dagegen ist nach vorne in die Zukunft gerichtet und verbindet alte und neue Geschichte. Der Lorbeerkranz in ihren Haaren symbolisiert Weisheit, das angrenzende Edelweiß dagegen die Schweiz selbst. Im Münzfeld rechts erscheint die Wertseite der Originalmünze von 1925 sowie die Jubiläumsdaten 1925 / 2025. Die Münzumschrift lautet CONFOEDERATIO HELVETICA. Rückseitig ist die originale 100-Franken-Vreneli-Büste vor Bergmassiv zu sehen sowie Enziane und Alpenrosen, die das Bildmotiv vervollständigen. Der Nominalwert 100 Franken erscheint im linken Münzfeld.


Was den Namen „Vreneli“ angeht, so tauchte dieser erstmals 1943 schriftlich auf. Seine genaue Herkunft ist bis heute allerdings ungeklärt. Während die einen annehmen, dass man in der Abgebildeten eher ein junges Mädchen („Vreneli“) als eine allegorische, repräsentative Landesmutter erkannte, vermuten andere schlicht und einfach, dass der Name von „Verena“ abgeleitet wurde, „einer traditionellen deutsch-schweizerischen Koseform“.


Michael Kurt Sonntag

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