Noch bis Oktober 2022 zeigt die Staatliche Münzsammlung München eine Sonderausstellung mit dem Titel „Mythos München ´72 – Die XX. Olympischen Sommerspiele“.
Fast jeder kennt sie, fast jeder hat sie, die 10-DM-Sonderprägungen, die anlässlich der Spiele in München geprägt wurden. Doch wie kamen die Stücke zu ihren Motiven? Und was hatte die Antike mit ihnen zu tun?
Von 776 v. Chr. bis 1972 …
Als vor 50 Jahren, am 26. August 1972, Bundespräsident Gustav Heinemann die Olympischen Spiele eröffnete, blickten diese auf eine Jahrtausende alte Tradition zurück. Vieles hat sich geändert, aber eines ist gleich geblieben: So ein Spektakel kostet Geld. Ein guter Anlass, das jeweilige Münzgeld, aber auch generell die antiken mit den Münchner Spielen zu vergleichen. In antiker Zeit wurden zur Finanzierung der Tempelanlagen in Olympia eigens Münzen geschlagen. In München dagegen bezahlte man 1972 mit dem Verkauf von rund 100 Millionen 10-DM-Sonderprägungen teilweise die Sportstätten. In vier Künstlerwettbewerben wurden die Motive gefunden.
Nach zwei Jahren Planungen und zuletzt intensiven Vorbereitungen freut sich das Museum, die neue Sonderausstellung präsentieren zu können. Erstmals wird sich dabei nicht auf den Ausstellungsbereich im Museum beschränkt, die Schaufläche wird vielmehr auf das Foyer der Bibliothek erweitert. Dort ist unter anderem ein Modell des Olympiaparks zu sehen.
Die Ausstellung kann zu den regulären Öffnungszeiten des Museums dienstags bis sonntags, jeweils 10:00 bis 17:00 Uhr, besucht werden.
Zur dazugehörigen Internetseite gelangen Sie über diesen Link: https://www.staatliche-muenzsammlung.de/de/ausstellung
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