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Michael Kurt Sonntag

Neue Serienmünze aus der Slowakei: Immaterielles kulturelles Erbe – Das Fujara und seine Musik


100 Euro, Gold 900/1000, 9,5 g, 26,00 mm, Rand geriffelt, Auflage: 3.900 in PP, Künstler: Peter Valach; Stempelschneider: Dalibor Schmidt, Münzstätte: Kremnitz. [Bildquel-le: Slowakische Nationalbank]

Auf das Fujara und seine Musik emittierte die Slowakei am 18. Oktober 2021 eine 100-Euro-Goldmünze. Diese ist Teil der Serie „Immaterielles kulturelles Erbe“. Das Fujara ist ein einzigartiges Holzblasinstrument aus dem Bereich der Volksmusik, das seinen Ursprung in der Slowakei hat. Aus einem langen Holzrohr mit nur drei Tonlöchern bestehend, wurde das Fujara traditionell von slowakischen Hirten gespielt. Später erschien es auch bei formelleren Anlässen, wie Feiern oder Beerdigungen. Das Instrument besteht aus zwei Teilen: Einem langen Hauptrohr, in der Regel zwischen 160 und 200 cm lang, und einem kürzeren parallelen Rohr von 50 bis 80 cm Länge. Dies Musikinstrument ist häufig mit Pflanzenmotiven oder traditionellen Bändermotiven verziert. Neben den Fujaras in Standardgröße gibt es noch sogenannte Mini- oder Doppelfujaras. Typisch für die von einem Fujara erzeugte Musik sind die tiefen Töne ebenso wie die sehr hohen Töne. Fujaraspieler ergänzen ihr Spiel traditionellerweise durch eingefügten Gesang. Dies Instrument und seine Musik sind Teil des immateriellen kulturellen Erbes des Slowakei und der gesamten Menschheit.


Die Münze zeigt auf ihrer Rückseite zwei Details eines reichlich verzierten Fujaras und nennt rechts davon die Aufschrift IMMATERIELLES KULTURELLES ERBE in Slowakisch und im Abschnitt die Aufschrift FUJARA. Auf der Vorderseite sehen wir einen alten Mann beim Spielen einer Fujara sowie ein kleines Staatswappen und lesen Staatsbezeichnung, Nominalwert und Emissionsjahr.

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