Die internationale Vereinigung „Coin of the year“, kurz COTY, hat im Februar dieses Jahres zum mittlerweile 38. Mal Auszeichnungen für die hervorragendsten Münzen für das Ausgabejahr 2019 vergeben. Der Preis wird von den „World Coin News“ ausgelobt und vom „Journal of East Asian Numismatics“, von „NumisCollect“ und „China Gold Coin Incorporation“ finanziell unterstützt. Aus insgesamt 100 Münzen aus aller Welt hatte ein internationales Komitee zehn Münzen für ebenso viele Kategorien auszuwählen. Bei der hier vorgestellten Prägung handelt es sich um die von der Jury gekürte Münze des Jahres, die gleichzeitig als Sieger in der Kategorie „Beste ein zeitgenössisches Ereignis würdigende Münze“ hervorging. Es handelt sich um eine Dollar-Gedenkprägung, die von der U.S.-Münze herausgegeben wurde.
Die Arbeit würdigt den 50. Jahrestag der erstmaligen Landung von Menschen auf dem Mond im Jahre 1969 als Teil der von den USA durchgeführten Apollo-11-Raumfahrtmission. Dieses denkwürdige Ereignis nahmen viele Prägestätten und Hersteller nunmehr zum Anlass, Gedenkmünzen zu verausgaben. Die hier vorgestellte Münze stellt nach Ansicht der Jury jedoch eine besonders gelungene Arbeit dar. Die Vorderseite zeigt den Schuhabdruck im Mondstaub eines der beiden Astronauten, die den Erdtrabanten damals erstmalig betreten hatten. Neben diversen In- und Umschriften werden gleichzeitig vier Mondkugeln abgebildet, welche die vier Hauptmondphasen wiedergeben und im oberen Motivbereich um den Abdruck gruppiert sind. Die Gestaltung dazu stammt von Gary Cooper und wurde vom Chef-Gravierer an der U.S.-Münze Joseph F. Menna umgesetzt. Auf der Rückseite ist der Astronauten Neil Armstrong zu erkennen, der zwischen der gehissten US-amerikanischen Flagge links und der Mondlandefähre „Eagle“ rechts zu sehen ist. Diese Ansicht stellt gleichzeitig das Sichtfeld des zweiten Astronauten Buzz Aldrin dar, der durch die betonte Wiedergabe seines Schattens verkörpert wird. Besonders markant wirkt die Rückseitengestaltung durch die Abbildung eines Astronautenhelmes, der nahezu die gesamte Prägefläche einnimmt. Auf dem dazugehörigen Visier wird die Darstellung gespiegelt wiedergegeben. Diese Seite geht auf die ebenso an der U.S.-Münze beschäftigte Graviererin Phebe Hemphill zurück. Die gesamte Arbeit erhielt im Übrigen doppelt so viele Stimmen der Jury, als dies bei den Entscheidungen innerhalb der anderen Kategorien geschah.
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