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Millionenbetrug bei Platin-Geschäften


Symbolfoto

Eine aus sechs Personen bestehende Bande soll durch den Handel mit Platin Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben. Gegen einen 31-jährigen Hauptakteur wird nun Ende April am Landgericht Chemnitz der Prozess eröffnet. Der Angeklagte sitzt bereits in Untersuchungshaft. Durch den Verkauf von Platin in großer Menge soll er den Fiskus zwischen 2018 und 2020 durch nicht gemeldete Umsätze um mindestens 16 Millionen Euro betrogen haben. Der 31-Jährige war Teil einer in ganz Europa agierenden Betrüger-Gruppe. Diese sandte von in der Slowakei und der Tschechischen Republik beheimateten Unternehmen im großen Stil Münzen in die Bundesrepublik. Dafür wurden dort eigens Firmen eröffnet. Mittels gefälschter Rechnungen versuchte man die eigentliche Herkunft des Platins zu vertuschen. Vor allem von Hamburg aus sollen die Prägungen anschließend in den offiziellen Münzhandel transferiert worden sein. Über Auslandskonten flossen den Ermittlern zufolge die Erträge an die Gruppe zurück, die man anschließend untereinander aufteilte. Der Prozess gegen den ersten dieser Bande wird voraussichtlich bis Ende Juni dauern.


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