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Lexikon: Dezentriert

Helmut Kahnt

Charakterisierung für Münzen, bei denen die Ausrichtung der Münzbilder nicht annähernd mit dem Zentrum des Schrötlings (Ronde) übereinstimmt, so daß Teile des Prägebilds an einem Münzrand fehlen. Bei der ursprünglichen Hammerprägung waren dezentrierte Prägungen häufig anzutreffen. Bei der modernen Ringprägung treten sie weit seltener auf. Obwohl derartig verprägte Münzen eigentlich Prägeausschuß darstellen, der die Münzstätte nicht verlassen dürfte, werden Dezentrierungen als Spezialgebiet gesammelt.

Mittel-Keltischer Quinar mit dezentrierter Vorderseite, ca. 100-50 v. Chr., Silber, 1,83 g; 18 mm. Castelin 13/6. Bildquelle: https://ikmk.smb.museum/object?id=18275830.


Aus: Helmut Kahnt: „Das große Münzlexikon

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