In der griechischen Mythologie Tochter des Kronos und der Rhea, Schwester des Zeus und durch ihn Mutter der Persephone; als Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit, Hüterin der Ehe und Familie an vielen Orten kultisch verehrt. Die Göttin ist auf griechischen und römischen Münzen häufig dargestellt, z. B. ihr Kopf mit Ährenkranz und Schleier (Münzen von Delphi u. a.), die thronende Ceres mit Füllhorn, Mohnbündel und Kornähren (u.a. ein um 69/70 n. Chr. geprägter Denar von Kaiser Vespasianus). Den ährenbekränzten Kopf der Demeter, als Verkörperung der Fruchtbarkeit der Natur, zeigen auch französische republikanische Münzen bis 1898.
Byzantion, Tetradrachme 250-219 v. Chr. 13,88g, 29mm, Schönert-Geiss 134 Nr. 995. Av.: Kopf der Demeter mit Ährenkranz und Schleier, Rv.: "BY". Poseidon sitzt mit Schiffszier in der rechten und Dreizack in der linken Hand auf einem Felsen. Im Abschnitt "EΠI MENIΣ[KOY]". Bildquelle: https://ikmk.smb.museum/object?id=18203976, 22.02.2024.
Aus: Helmut Kahnt: „Das große Münzlexikon“
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