Verminderung des Geldumlaufs (durch Kontraktion = Schrumpfung) in einem Umfang, dass die zur Warenzirkulation notwendige Geldmenge unterschritten wird. Dadurch ergibt sich eine Geldwertsteigerung. Deshalb werden vorwiegend deflatorische monetäre Maßnahmen zur Abschwächung schroffen Konjunkturanstiegs getroffen. Der Deflation entgegengesetzt ist die Inflation.
Massenelend auf dem Höhepunkt der Krise: Speisesaal eines Obdachlosenasyls in Berlin 1932, Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftskrise; 21.11.2023.
Während die Inflation tief im deutschen Kollektivgedächtnis verankert ist, wird oftmals vergessen, dass die Deflation, im Zuge der Weltwirtschaftskrise von 1929, für wesentlich höhere Arbeitslosenzahlen und politische Radikalisierungen in Deutschland verantwortlich war.
Aus: Helmut Kahnt: „Das große Münzlexikon“
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