1. Dassier, Jacques Antoine (1715 – 1759): Schweizer Medailleur, Sohn von Jean Dassier, künstlerische Ausbildung in Paris und Studienaufenthalt in Italien, danach Gehilfe seines Vaters an der Genfer Münze, seit 1741 als zweiter Graveur an der Londoner Münze tätig, 1756 bis 1759 in Diensten der Kaiserin Elisabeth I. von Rußland. Dassier schuf gemeinsam mit seinem Vater eine Medaillenfolge zur römischen Geschichte. Porträtmedaillen (Auswahl): Lord Chesterfield (1743), Sir Robert Walpole (1744), Robert Baker, Präsident der Royal Society (1744), George II. von Großbritannien (1750), Baron Charles de Montesquieu (1753), Elisabeth I. von Rußland (1754).
2. Dassier, Jean (1676 – 1763). Schweizer Medailleur, Schüler seines Vaters Domaine Dassier (1641 – 1714), weitere Ausbildung in Paris, kam 1711 an die Genfer Münze und wurde als Nachfolger seines Vaters Chefgraveur. Sein Œuvre umfaßt verschiedene Medaillenfolgen („Englische Herrscher von Wilhelm I. bis George II.“, „Reformatoren“, „Genfer Geschichte“, „Genfer Theologen“) sowie zahlreiche Porträt- und Gedenkmedaillen. Eine Porträtmedaille des Künstlers schuf H. Bovy. Signaturen: I.D.,I.D.F.
Russland. Elisabeth, 1741-1761. 10 Rubel 1757, St. Petersburg. Stempel von Jacques Antoine Dassier. Äußerst selten. Mit Sammlerpunze von Graf Hutten-Czapski auf der Vorderseite. Bildquelle: Künker Raritäten-Auktion 346 - 28. Januar 2021, Nr. 591.
Aus: Helmut Kahnt: „Das große Münzlexikon“
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