Kroatische Nationalbank (Hrsg.): Numismatic Issues, Zagreb 2014, 129 Seiten, farbige Abbildungen, Format: 21 x 29,5 cm, Broschur, ISBN: 978-953-8013-06-5.
Gelegentlich haben Münzstätten und Emissionsbanken Kataloge zu Münzen und Geldscheinen ihres Landes gestaltet, von deren Existenz man oft nie oder nur durch Zufall Kenntnis erlangt. Kürzlich schickte die Kroatische Nationalbank (HNB) dem Verfasser dieser Zeilen nach Erwerb von verschiedenen Gedenkmünzen ein Buch, dessen Redaktionsschluss Mai 2014 war, das sowohl für Geldscheinsammler als auch für Münzfreunde viele interessante Informationen in englischer Sprache mit hervorragenden Bildern lieferte. Die Auflage wurde mit 2.000 Exemplaren angegeben. Ausführlich wird der Leser über die Kuna-Währung und ihre Geldzeichen von deren Entstehung bis Ende 2013 informiert. Dann folgt ein Kapitel „Kuna-Münzen – Von der Idee zur Realisierung“, in dem man mit Zeichnungen demonstriert, wie der „Kuna“, der „Marder“, erstmal skizziert und dann als Modell für die Münzengestaltung umgesetzt wurde. Die Bilder auf Seite sechs und sieben stammen aus dem Katalog „Kuzma Kovacic – Coinage of the Republic of Croatia“, publiziert durch „Moderna Galerija“. Es folgen Darstellungen von 10- und 20-Kuna-Noten auf den 10. Jahrestag der Einführung der Kuna-Währung mit Abbildungen der Scheine in Originalgröße und Details. Auf Seite zehn und elf schließlich ist das ausführliche Inhaltsverzeichnis angegeben. Es schließt sich ein ausführlicher Katalog an. Am Anfang stehen die beliebten Kursmünzenserien in blauer Plastikverpackung, die es seit 1993 gibt. Sie wurden übrigens bis 2018 in dieser Form ausgeben und erst 2019/2020 in neuer Form emittiert. Angegeben sind hier auch die Auflagehöhen und sogar die einstigen Ausgabepreise in Kuna. Es folgen weitere 25-Kuna-Gedenkstücke lose und in Verpackung. Hier sind Angaben zu finden, die in normalen Katalogen gewöhnlich nicht erfasst werden, wie Ausgabetage, amtliche Publikationstermine und mehr. Schließlich nehmen die Gedenkmünzen einen beachtlichen Raum des Buchs ein. Hier finden wir die Gestalter der Stücke und alle Abbildungen der Münzen als Prägungen und in Verpackungen mit anderen Stücken zusammen. Heute werden bekanntlich auch Zertifikate und gar Prospekte so ernsthaft gesammelt wie die Münzen selbst. Dies schien der HNB schon 2014 wichtig zu sein, weswegen auch diese „Zubehörsachen“ katalogisiert und abgebildet werden. Alle Artikel stellt man sehr großzügig vor, es wird nicht mit Platz bei der Präsentation der hervorragenden farbigen Abbildungen gespart. Es gibt am Ende des Buches Tabellen mit den Auflagen von Kleinmünzen von 1993 bis 2013 und ebenfalls Zusammenstellungen des ausgegebenen Papiergelds. Man kann nur wünschen, dass die Bank bald eine Ergänzung zu diesem Buch herausgibt. Möglicherweise könnten Interessenten bei der Kroatischen Nationalbank im „Publishing Department“ in Zagreb nach einem solchen Buch fragen. Die Adresse lautet: Trg hrvatskih velikana 3 in Zagreb, Kroatien. Die Fax-Nummer lautet: 01-4564 687.
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