Karl Peitler, Erich Erker: Das Gold der Erzbischöfe. Salzburger Münzen aus dem Bankhaus Spängler und dem Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum, Graz 2021, 122 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Format: 23 x 16,5 cm, Broschur, ISBN: 978-3-903179-34-9, Preis: 9,90 Euro.
Noch bis zum 31. Oktober 2021 zeigt das Universalmuseum Joanneum in Graz die Ausstellung „Das Gold der Erzbischöfe. Salzburger Münzen aus dem Bankhaus Spängler und dem Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum“. Dazu erschien ein gleichnamiger und hier anzuzeigender Begleitband, bei dem es sich um eine echte Bereicherung nicht nur für Salzburgsammler, sondern für Münzliebhaber ganz allgemein handelt. Die Ausstellung präsentiert ausschließlich numismatische Höhepunkte ausgewählter Goldmünzen der Salzburger Erzbischöfe aus zwei bedeutenden Sammlungen. 90 Exemplare stammen aus der Sammlung des Bankhauses Spängler in Salzburg und 50 aus dem Universalmuseum Joanneum in Graz, ergänzt um Archivalien, Gemälde, Münzwaagen u. ä. Karl Peitler, Leiter des Münzkabinetts im Joanneum (der zweitgrößten öffentlichen numismatischen Sammlung Österreichs), führt in den entsprechenden Grazer Sammlungsbestand ein und stellt insbesondere den 1936 geborgenen Schatz von Scheifling vor, bei dessen über 400 Goldmünzen 24 aus dem Erzbistum Salzburg stammen. Anschließend vermittelt Erich Erker einen Eindruck von der Sammlung des Bankhauses Spängler, die er betreut. Franz Anton Spängler (1705-1784) begründete die bis heute fortgeführte Sammlung, deren Salzburger Spitzenstücke zusammen mit denen der Grazer Sammlung hier präsentiert werden.
Beide Autoren geben die für die Ausstellung ausgewählten Stücke in einem 140 Nummern umfassenden Katalog wieder (S. 28-122) vor. Die beeindruckende Münzreihe beginnt 1513 und endet 1802. Den Münzen sind Porträts und Kurzbiografien ihrer Prägeherren vorangestellt.
Selbstverständlich gibt es von allen Prägungen hervorragende Farbabbildungen mit genauen Beschreibungen (inklusive der Legenden, numismatischen Daten und Literaturzitate).
Das höchst preiswerte Büchlein vermittelt Einblicke in zwei bedeutende Münzsammlungen
sowie ihre Geschichte und präsentiert vorbildlich eine wichtige Münzgruppe aus dem Heiligen Römischen Reich. Es handelt sich um eine sehr zu empfehlende Sammlerliteratur, die als zukünftiges Zitierwerk bestens geeignet ist.
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