Das neue Jahr hat begonnen, somit liegt auch das erste Heft der MünzenRevue für 2022 vor. Wie gewohnt, ist die Zeitschrift mit zahlreichen kürzeren aber auch längeren Beiträgen gefüllt. Den Auftakt bei den umfangreicheren Artikeln macht ein Text Dietmar Kreutzers. Darin befasst er sich mit denjenigen Münzen, die im Großherzogtum Oldenburg erschienen sind. Bernd Sprenger hingegen untersucht die Reform des Papiergeldes, das nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 emittiert wurde, womit die bisherige Vielfalt der Geldscheine endete. Kennen Sie das Sammelgebiet „Numismatica in Numis“? Helmut Caspar geht der Frage nach, wie die Arbeit von Münzstätten auf Münzen und Medaillen gewürdigt wurde, die in Österreich, insbesondere unter Maria Theresia, entstanden sind. Kennen Sie weiterhin die wohl seltenste kürzlich auf dem freien Markt aufgetauchte Münze von Mecklenburg-Güstrow, die in den 1690er Jahren in der Münzstätte Schwaan geschlagen wurde? Hans-Jürgen Bramow stellt diesen Taler in seinem Beitrag näher vor und erläutert den historischen Hintergrund. In der Rubrik „Schatzsucher“ beschäftigt sich Dietmar Kreutzer in diesem Heft mit dem Gold, das der Pirat William Kidd vergraben haben soll und das die Fantasie von Schatzsuchern bis heute beflügelt. Im Bereich „Wissenswertes“ sei auf einen Beitrag hingewiesen, in dem sich Jens Rödel mit einer Datenbank namens Colido auseinandersetzt. Dabei handelt es sich um ein Angebot für Sammler, ihre Sammlung digital zu verwalten. Trixi Steil stellt in ihrem Artikel in der Rubrik „Medaillenkunst“ eine Arbeit Christian Höpfners vor. Diese verkörpert äußerst eindrücklich den Schrecken des Krieges, hier konkret des Ersten Weltkrieges. In seinen „Briefen aus Berlin“ geht Bernhard Weisser auf die vor mittlerweile fast fünf Jahren gestohlene 100 Kilogramm schwere Goldmünze „Big Maple Leaf“ ein. Er skizziert zunächst die Vorgeschichte zu dieser außergewöhnlichen Arbeit. Im nächsten Heft wird sein Beitrag fortgesetzt. Rainer Albert präsentiert in dieser Ausgabe in der Rubrik „Die Welt der Münzen“ den Malteserorden. Wie gewohnt widmet er sich dabei vor allem den darauf zurückgehenden aktuellen und vergangenen Münzprägungen. Ebenso von diesem Autor stammt ein Beitrag, in dem er sich mit der Impfpflicht in Bayern unter König Maximilian I. Joseph auseinandersetzt, ein heute viel diskutiertes Phänomen, das ganz offensichtlich eine längere Vorgeschichte hat.
Wie gewohnt finden Sie darüber hinaus Auktionsvorberichte sowie Bewertungen von Münzen Deutschlands ab 1871, Österreich-Ungarns ab 1848, der Schweiz ab 1842 und von Euromünzen. Unter der Rubrik Neuheiten präsentieren wir Ihnen eine breit gefächerte Übersicht über Münzneuerscheinungen rund um den Globus mit Schwerpunkt Europa. Im Bereich Fachliteratur stellen wir Ihnen einige kürzlich erschienene Bücher näher vor.
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