Im Zuge der Veranstaltungsreihe „Numismatik vernetzt“ wird am 10. Februar 2022, zwischen 18 Uhr und ca. 19:30 Uhr, ein Vortrag über das Internet übertragen. Als Veranstalter fungiert die Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland in Zusammenarbeit mit der Deutschen Numismatischen Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst.
Der Titel des von Dr. Ralf Fischer zu Cramburg (Brüssel/Koblenz) zu haltenden Vortrages lautet:
Wem gehört der (Münz-)Schatz?
Dabei wird der Referent nach eigener Zusammenfassung auf Folgendes eingehen:
"Ungeklärte oder streitige Eigentumsfragen erweisen sich in der Praxis oft als Hürde für die Bereitschaft zu Fundmeldungen. Die bereits im römischen Recht verfügte „hadrianische Teilung“ zwischen Entdecker und Grundeigentümer stellt dabei die bekannteste an den Interessen von Privaten orientierte Lösung dar. Ihr treten Modelle entgegen, die in unterschiedlichen Abstufungen staatliche Aneignungsrechte („Schatzregale“) vorsehen, die oft auf den wissenschaftlichen Wert der Funde abstellen. Welche dieser Varianten einerseits gerecht ist und andererseits die Kulturgutsicherung garantiert, ist Gegenstand anhaltender Kontroversen zwischen Archäologen, Numismatikern und Juristen."
Die Teilnahme erfolgt über das Webex-Konto von Prof. Dr. Bernhard Weisser, Direktor des Berliner Münzkabinetts. Eine Registrierung ist nicht nötig. Es muss lediglich folgender Link aufgerufen werden: https://spk-berlin.webex.com/meet/b.weisser.
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