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Große italienische Künstlerinnen und Künstler: Eduardo De Filippo

Den Auftakt in der neuen Reihe „Große italienische Künstlerinnen und Künstler“ der Poligrafico e Zecca dello Stato Italiano, macht Eduardo De Filippo (1900-1984). Die Vorderseite der 5-Euro-Sonderprägung zeigt ein frontales Portrait des italienischen Schauspielers, Theaterautors und Regisseurs. Die Aufschrift lautet REPVBLIKCA ITALIANA. Links, beide Teile der Münze überlappend, zeigt sich ein aufgezogener Vorhang, wie man ihn von der Theaterbühne kennt und rechts, neben der Wange De Filippos, befindet sich die Signatur der Künstlerin COLANERI.


Ein aufgezogener Vorhang findet sich auch auf der Münzrückseite. Dieser gibt den Blick auf eine Theaterbühne frei, auf der ein Stuhl und ein Tisch, sowie ein Set zu sehen ist, das Häuserfassaden darstellt. Mittig, über dem Bühnenabschluss, ist EDUARDO DE FILIPPO zu lesen, darunter, zweizeilig und überlappend in beide Metallelemente der Münze, IL TEATRO / E VITA… wobei rechts davor noch eine Tasse mit heißem Kaffee/ Espresso und ein Espressokocher platziert sind.

Der Münzrand zeichnet sich durch acht glatte und acht geriffelte Teile aus, die die Münze 16-eckig erscheinen lässt.

5 Euro „Eduardo De Filippo“, Bimetall, 27,5 mm, 9,5 g, 2020, Künstlerin: Maria Carmela Colaneri, Auflagenhöhe: 7.000 in PP, jeweils verpackt in einer Münzkarte. Bildquelle: Poligrafico e Zecca dello Stato Italiano.

De Filippo wurde in Neapel geboren, wo er auch die meiste Zeit seiner Karriere verbrachte. Er begann seine schauspielerische Laufbahn bereits im Alter von vier Jahres und war Mitglied in verschiedenen Theatergruppen, mit denen er auch im Ausland tourte. Ab 1932 war er als Filmschauspieler tätig und führte auch schon bald selbst Regie in Filmen, die auf seinen Stücken basierten. Einen roten Faden in seinen Filmen bildete das Thema soziale Not und Armut. Er zielte auf Sentiment und Melodramatik – unter der zur Hilfenahme auch von komödiantischen Mitteln. Mit 72 Jahren wurde er mit dem Antonio-Feltrinelli-Preis ausgezeichnet, dem höchsten italienischen Wissenschafts- und Kulturpreis. 1981 wurde ihm zudem die Ehre zuteil, als lebenslanges Mitglied in den Senat der Republik gewählt zu werden, der die kleinere der beiden Parlamentskammern der italienischen Republik bildet.

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