In einer Sitzung am 14.07.2021 hat der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) den Startschuss für die mögliche Ausgabe eines digitalen Euros gegeben. In einer zweijährigen Untersuchungsphase soll geklärt werden, wie eine digitale Version des Euro aussehen könnte. Giesecke+Devrient begrüßt die Entscheidung der EZB, die Entwicklung einer digitalen Zentralbankwährung im Eurosystem weiter voranzutreiben. Mit Blick auf die weltweiten Aktivitäten von Zentralbanken, komplementär zum Bargeld digitales Geld als legitimes Zahlungsmittel herauszugeben, sei dies ein wichtiges Signal für die Souveränität und Stabilität des europäischen Währungsraums. Für die EZB steht die Weiterentwicklung des digitalen Euros als eine zentralbankgestützte digitale Währung ganz oben auf der Prioritätenliste. So erklärte die EZB-Präsidentin Christine Lagarde am gestrigen Mittwoch: „Mit unserer Arbeit wollen wir sicherstellen, dass Bürger und Unternehmen auch im digitalen Zeitalter Zugang zur sichersten Form des Geldes, dem Zentralbankgeld, haben.“ Der Münchner Konzern für Sicherheitstechnologie Giesecke+Devrient (G+D) begrüßt die positiven Entwicklungen rund um den digitalen Euro. Die Zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts sollen zur digitalen Dekade Europas werden – und der digitale Euro ist ein entscheidender Baustein, um die Unabhängigkeit der europäischen Staaten und die Prosperität des Wirtschaftsraums auch in Zukunft zu sichern. Praktisch weltweit arbeiten Zentralbanken mit Hochdruck an digitalen Währungen. Die britische Zentralbank hat jüngst eine Taskforce eingerichtet, Schweden hat erst kürzlich die Testphase für eigenes Digitales Zentralbankgeld (engl.: Central Bank Digital Currency, kurz CBDC) verlängert, und China die Einführung der digitalen Währung DCEP (Digital Currency Electronic Payment) schon zu den Olympischen Winterspielen im Februar 2022 angekündigt. „Vor diesem Kontext ist Europa also gut beraten, die konkrete Ausgestaltung des digitalen Euro jetzt zügig voranzutreiben und danach grünes Licht für die Umsetzung zu geben. Bei der Frage um die Einführung der digitalen Währung geht es um nicht weniger als die Sicherung der finanz-, währungs- und wirtschaftspolitischen Souveränität der europäischen Staaten und ihrer Bürger“, kommentiert Ralf Wintergerst, Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO von G+D, den Beschluss der EZB. Mit dem digitalen Euro bekämen die Bürger eine sichere, für alle verfügbare, gesetzlich legitimierte Alternative zu spekulativen Kryptowährungen wie dem Bitcoin oder unregulierten und unkontrollierten Privatwährungen wie Stablecoins. Denn eine gut durchdachte CBDC verbindet die Vorteile des Bargelds mit der Schnelligkeit und Bequemlichkeit digitaler Bezahloptionen, ohne die Nutzer dabei in Abhängigkeiten zu führen, unkalkulierbare Sicherheitsrisiken einzugehen und Zusatzkosten zu verursachen. Als inklusives digitales Zahlungsmittel würde der digitale Euro allen Bürgern zur Verfügung stehen, unabhängig von ihrem sozialen Status und ihren Zugangsmöglichkeiten zu Bankkonten, Zahlungsdienstleistern oder Internet-Verbindungen. Auch Nicht-Europäer, wie etwa Touristen oder ausländische Geschäftsleute sollen bei Berührungspunkten mit Europa davon profitieren und ihn als allgemeingültiges Zahlungsmittel nutzen können. Ralf Wintergerst ergänzt: „Selbstverständlich muss einem derartigen Mammut-Projekt eine akribische Planung vorausgehen. Aber wir dürfen uns in dieser entscheidenden Phase auch nicht unnötig verzetteln. Europa muss als Wirtschaftsmacht und Wertegemeinschaft seine Kraft und seine Ideale in die Realität des digitalen Zeitalters transformieren. Der digitale Euro ist dafür ein unverzichtbarer Baustein und damit entscheidend für die digitale Selbstbestimmtheit Europas.“ G+D bietet mit „Filia“ eine eigene Lösung für digitale Zentralbankwährungen an und ist weltweit an Projekten zu CDBC beteiligt. #GieseckeDevrient #DigitalerEuro #Euro #Europa #EuropäischeZentralbank #EZB #RalfWintergerst #China #Bitcoin #Stablecoin #Kryptowährung #ChristineLagarde #Währung
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