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GELD – WAHN – SINN

Stefan Haupt



Keyvisual der Ausstellung, Gestaltung von Piera Wolf unter Verwendung von »GOD BLESS YOU (Jesus Visa)« (2016) von Slava Ostap Osinski

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Reinbeckhallen zeigt die Sammlung Haupt eine umfangreiche Ausstellung „GELD – WAHN – SINN“ mit Werken aus dem Bestand und ergänzenden Leihgaben von über 130 Künstlerinnen und Künstlern, kuratiert von Lena Fließbach. 

Was sind wir bereit, für Geld zu tun? Ist Geld zur Religion der heutigen Zeit geworden? Die Vermögensverteilung ist irrsinnig, die Mechanismen internationaler Finanzmärkte sind durchwachsen von Größenwahn. Wilde Spekulationen, Skrupellosigkeit und Manipulation sind an der Tagesordnung. Auch die absurden Auswüchse des Kunstmarktes sind in ihrer Komplexität und Preisbildung nur schwer zu durchschauen. Die Ausstellung beschäftigt sich nicht nur mit dem Verhältnis von Finanzen und Kunst sowie wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Fragen, sondern auch mit der Frage nach der Bedeutung und dem Wert, den Geld für unser Leben hat. Sie hinterfragt bestehende Systeme und zeigt Utopien und Visionen auf.

Die Sammlung des Berliner Urheberrechtsanwalts Dr. Stefan Haupt umfasst knapp 300 Arbeiten, welche sich mit dem Thema Geld auf vielfältige Art und Weise und in verschiedenen Medien auseinandersetzen. Neben Fotografien, Objekten, Digital Art, Sound- und Videoarbeiten finden sich von Künstlern geschaffene Währungen, Aktien oder Entwürfe für Tauschplattformen. Die Ausstellung präsentiert einen Großteil der Sammlung, ergänzt durch Leihgaben.

Die einzelnen Arbeiten untersuchen politische Ereignisse sowie aktuelle und historische Umbrüche - so bezieht sich zum Beispiel die geräuschvoll unendlich kreisende Münze in Esther Shalev-Gerz' Video auf die Euro-Einführung. In Maximilian Roganovs Arbeit begibt sich Super Mario auf die Jagd nach einer Bitcoin Münze. Viele Werke üben Kritik am kapitalistischen Finanzsystem und weisen auf soziale Missstände hin. Sie beschäftigen sich mit Fragen des Kunstmarktes und den realen Lebensbedingungen der Künstler.

Ausstellungsinfos:

26. Mai – 19. August 2018

Reinbeckhallen, Reinbeckstraße 17, 12459 Berlin

Öffnungszeiten: Donnerstag + Freitag 16 - 20 Uhr; Samstag + Sonntag 11 - 20 Uhr,

für Gruppen ab 10 Personen jederzeit möglich mit vorheriger telefonischer Anmeldung.

Eintritt: 5 € / ermäßigt 3 € / freitags Eintritt frei

Herausgeber der Information:

Dr. Stefan Haupt, Märkisches Ufer 28, 10179 Berlin


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