Die Entdeckung der Antarktis vor 200 Jahren nahm auch Estland zum Anlass, eine Münze zu prägen. Dabei handelt es sich bereits um die zweite 2-Euro-Umlaufmünze für dieses Jahr. Sie wurde offiziell am 27. Januar verausgabt.
Bildlich stehen auf der nationalen Seite der dort auch genannte Fabian Gottlieb von Bellinghausen, sein dreimastiges Schiff, die Korvette „Wostok“ und das von ihm gesichtete Schelfeis im Mittelpunkt. Denn war es die Beschreibung letzteres durch Bellinghausen, der zu diesem Zeitpunkt die Antarktis nicht körperlich betrat, die ihn zum Entdecker der Antarktis machte. Der Ausgabestaat ist mit EESTI ebenfalls im Münzmotiv integriert, wie auch das Ausgabejahr 2020. Im Abschnitt steht schließlich ANTARCTIKA / 200, was auf das Entdeckungsjubiläum hinweist.
Im Jahr 1819 wurde Fabian Gottlieb von Bellinghausen (1778-1852), ein deutsch-baltischer Seefahrer der kaiserlichen russischen Marine, mit der Leitung der ersten russischen Expedition in die Südpolarregion beauftragt, die insgesamt von 1819 bis 1821 stattfand. In seiner weiteren Karriere schaffte es Bellinghausen schließlich bis in den Admiralsrank. Auch Russland hat dem 200. Jubiläum der Entdeckung der Antarktis eine Münze gewidmet. Finden Sie diesen Beitrag hier.
Die Antarktis besteht aus den um den Südpol gelegenen Land- und Meeresgebieten. Ab 1820 fanden bereits verschiedene Forschungsfahrten in diese unwirtliche Region statt. Sie bildet keine souveräne Nation, sondern wurde im Antarktisvertrag im Jahr 1959 zu einem Territorium zur friedlichen Nutzung, insbesondere für die wissenschaftliche Forschung, ernannt, auf dem die unterschiedlichen Vertragspartner friedlich koexistieren. Bei der Unterzeichnung waren 12 Staaten involviert und der Vertrag hat große politische Bedeutung, da er den ersten internationalen Vertrag nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bildet.
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