Etwa 150 Jahre lang prägten die britischen Kelten ihre eigenen Stammesmünzen, bis die Römer die keltisch/britischen Prägungen im Jahr 43 stoppten. Während dieser kurzen Zeit haben etwa 100 Stammesherrscher eines Dutzends verschiedener Stämme nicht weniger als 1.000 verschiedene Münzen ausgegeben. Es war Großbritanniens goldenes Zeitalter einer eigenwilligen Münzgestaltung.
„Britain’s First Coins“ wirft einen neuen Blick auf keltische Münzen aus Britannien. In dem kleinen Buch werden 300 Münzfotos in bester Qualität, die zur besseren Identifizierung stark vergrößert wurden, gezeigt. Es ist auch das erste einführende Buch, das erklärt, warum diese Münzen britisch und nicht keltisch sind.
Auf einer farbigen Karte sind die 13 keltischen Stämme eingezeichnet, von denen Münzausgaben bekannt sind, wobei die Stammesgrenzen nicht exakt überliefert sind. In dem Buch werden die neun nachgewiesenen Münzstückelungen von den Gold- bis zu den Potin- und Bronzemünzen veranschaulicht und ihre Herstellung wird dargestellt, wobei ebenso auf die gefälschten (nur vergoldeten) Statere eingegangen wird.
Auch auf Verbindungen der Münzdarstellungen zum Druidentum wird hingewiesen und auf einer separaten Seite werden die 20 seltensten Münztypen zusammengestellt. Für Interessierte, die sich einen Überblick über die keltischen Prägungen in Britannien verschaffen wollen, ist das Büchlein sehr zu empfehlen.
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