Die letzte Ausgabe der MünzenRevue – damit ist dann 2020 vorbei, was bezogen auf einige Belange kein schlechtes Ereignis ist! Dr. Alberts Zusammenstellung für diese Ausgabe ist wie immer breit aufgestellt: sie reicht von Beiträgen über das byzantinische Münzsystem über mittelalterliche Sagen und deren weltbekannte Vertonung zu modernen polnischen Münzen und wissenschaftlichem fact-checking irrer Verschwörungstheorien.
Sebastian Steinbach erläutert im 16. Teil seiner beliebten
Kaiser – Krieger – Kathedralen Reihe über das Mittelalter im modernen Münzbild den Tannhäuser und Richard Wagner auf Gedenkmünzen. Auch Dietmar Kreutzers Schatzsucher Reihe, mittlerweile die 35. Folge, kann mit Interessantem aufwarten: so befasst sie sich diesmal mit einem wahrlich großen Silberschatz, der aus dem Verkauf der amerikanischen Silberreserven entstand, jahrelang in einem Safe schlummerte und dessen Öffnung Fassungslosigkeit verursachte. Über Polens 2-Złoty-Münzen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs berichtet Markus Bingel, übrigens das beliebteste Sammelgebiet in Polen.
In der Rubrik Wissenswertes geht es u. a. um „Silly Billy“, wie der britische König Wilhelm IV. unter vorgehaltener Hand auch genannt wurde, und das Ende der Personalunion zwischen Großbritannien und dem Königreich Hannover. Aber auch um das Finanzdebakel am Isthmus, das Dietmar Kreutzer uns näher bringt: dabei dreht es sich um den Bau des Panamakanals. 2021 wird es zur Ausgabe einer 25-Euro-Weihnachtsmünze bekommen, über die Interessierte einen Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung lesen können und die drei ersten Preise betrachten können.
In seinen Briefen aus Berlin nimmt Prof. Dr. Bernhard Weisser, Direktor des Münzkabinetts Berlin, nicht nur Stellung zu irren Verschwörungstheorien, die die Museumsinsel und die dort ansässigen Museen betrifft – sondern widerlegt diese auch durch wissenschaftliche Quellenarbeit. In der Welt der Münzen befasst sich Dr. Albert mit Chile und seiner Münzgeschichte und mit dem zweiten Teil seiner Serie über das byzantinische Münzsystem schließt H.-Jürgen Bramow seinen kompakten Überblick ab.
Neben den Auktionsvorschauen finden sich natürlich auf wieder internationale Münzneuheiten und Literaturbesprechungen. Abschließend sei noch auf die Bewertungen der Münzen Deutschlands, inklusive DDR und BRD, Österreichs, der Schweiz und der Euro-Prägungen hingewiesen, letztere diesmal von Luxemburg bis Zypern.
Außerdem finden Sie in dieser Ausgabe das Jahresinhaltsverzeichnis 2020.
Das Jahresinhaltsverzeichnis von 2015 bis 2020 können Sie hier als PDF einsehen.
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