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M. Bellin

Die Deutsche Mark. Wie aus einer Währung ein Mythos wurde


Frank Stocker: Die Deutsche Mark.

Wie aus einer Währung ein Mythos wurde

350 Seiten, farbige Abbildungen,

Format 14,5 cm x 21,5 cm. Festeinband,

München 2023. Preis: 27,– Euro.

ISBN: 978-3-95972-617-7


Die mit der Währungsreform von 1948 ausgegebenen grünen Zwanziger, braunen Fünfziger und blauen Hunderter – Den Zeitgenossen der Währungsreformsind die Banknoten aus D-Mark-Zeiten noch gut in Erinnerung. Es war das Geld, mit dem sie groß wurden, mit dem sie einen gewissen Wohlstand erreichten. Aber die D-Mark ist nicht nur in der individuellen Rückschau positiv besetzt, sie hatte auch für die Gesellschaft eine wichtige Funktion: Endlich hatten die Deutschen wieder etwas, auf das sie stolz sein konnten. Die D-Mark war weltweit berühmt für ihre Stabilität und entwickelte sich international zur wichtigsten Währung nach dem Dollar. Sie trug wesentlich dazu bei, dass die Deutschen nach den Verheerungen, die die NS-Diktatur mit sich gebracht hatten, wieder wirtschaftlichen Aufschwung genießen konnten und im Ausland respektiert wurden. Die Aufgabe der D-Mark nach der Wiedervereinigung vor allem auf Druck Frankreichs war für Deutschland ein Verlust. Die Bundesbank verlor ihre währungspolitische Stellung an die Europäische Zentralbank mit all den Folgen bis hin zur Wiederkehr der Inflation.

Frank Stocker nimmt Sie mit auf eine spannende Reise in die deutsche Nachkriegsgeschichte. Dabei beschreibt er nicht nur historische Ereignisse und erklärt finanz- und währungspolitische Entscheidungen, sondern es gelingt ihm auch, das gesellschaftliche Klima zu erfassen und dem Mythos nachzuspüren, der sich um die D-Mark rankt. Denn die Deutsche Mark war schon immer mehr als ein Zahlungsmittel: Zum Zeitpunkt ihrer Einführung war sie ein Symbol der Hoffnung und des Neuanfangs, heute steht sie für den märchenhaften Wiederaufstieg Deutschlands – und ist zu einem Sehnsuchtsort vieler Deutscher geworden.

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