Danaro, Denaro: italienischer Begriff für den → Denar, der in Oberitalien im Anschluss an die karolingischen Denare geprägt wurde. Seit 962 trugen die D. Schriftzeile und Monogramm des Kaisers des → Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation, die in Verona, Lucca, Mailand, Pavia, Venedig und Rom münzen ließen. Zunächst dem Gewicht und Feingehalt der karolingischen Denare entsprechend, verringerte sich der Silberanteil sehr schnell. So hielten z. B. die Prägungen zwischen 1039 und 1125 nur einen durchschnittlichen Feingehalt von 263⁄1000 bei einem Gewicht von etwa 0,456 g. Seit dem 13. Jh. wurde der D. infolge der einsetzenden Groschen-Prägung (→ Groschen) in seiner Bedeutung zurückgedrängt.
Danaro von Verona im Namen von Kaiser Otto I. der Große (962–973)
[Münzen & Medaillen 39/802]
Aus: „Das große Münzlexikon“
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