Die private Geldkunst-Sammlung mit der Bezeichnung „30 Silberlinge – Kunst und Geld“ des Berliner Rechtsanwalts und Honorarprofessors Dr. Stefan Haupt umfasst mittlerweile mehr als 300 Arbeiten, in denen sich auf künstlerischer Ebene mit dem Thema Geld bzw. Zahlungsmittel auseinandergesetzt wird. Am kommenden Sonnabend, dem 18. September 2021, findet zwischen 11 und 14 Uhr eine Vernissage zu einer von Susanne Obert kuratierten und auf der Sammlung Haupt basierenden Sonderausstellung statt, die in den Räumlichkeiten des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken in Berlin zu sehen sein wird. 12 Uhr wird eine Performance der Wiener Künstlerin Nina Kellner stattfinden. Dabei wird sie ein von ihr konzipiertes Kleid tragen, das aus länglich gewalzten und zu einem Kleid vernähten 1-, 2- und 5-Cent-Stücken besteht. Die verarbeiteten Münzen ergeben einen Wert von ca. 65 Euro, was dem ungefähren aktuellen Monatslohn einer Näherin in Bangladesch entspricht.
Mit dieser Arbeit soll auf die Tragweite der industriellen Produktionsweise westlicher Textilhersteller in der sogenannten Dritten Welt und deren Umgang mit den dort beschäftigten Menschen aufmerksam gemacht werden. Die weiteren für diese Sonderausstellung ausgewählten und präsentierten Arbeiten stehen ebenso mit den in diesem Kunstwerk aufgeworfenen Fragen und Phänomenen im Zusammenhang, wie etwa ein verschwenderischer Umgang mit Ressourcen, Geld sowie Werten oder ein lediglich an Gewinnmaximierung ausgerichtetes Finanzsystem.
Über diesen Link gelangen Sie zum Internetauftritt der Sammlung Haupt bzw. zur kommenden Sonderausstellung mit zahlreichen weiteren diesbezüglichen Informationen.
Mirko Schöder
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