(Plural Caroliner): schwedische Münze, benannt nach dem auf ihr abgebildeten König (Carolus), der sie prägen ließ.
1.: Halbdaler (2-Mark-Stück zu 16 Öre), der 1661 von Karl XI. (1660-1697) im Gewicht von 10,4 g und einem Feingewicht von 7,22 g eingeführt wurde (geprägt bis 1754). Vs. Brustbild des Königs, Rs. drei Kronen und Wertangabe „II M.“ In Deutschland entsprachen die C. dem Zweidrittelstück des Zinnaischen Münzfußes und kursierten daher vor allem auch in Nord-, Ost- und Mitteldeutschland. Karl XII. (1697-1718) ließ 8-, 4- und 2-Mark-Stücke schwedisch, im Feingewicht von 18,5, 9,2 und 4,6 g prägen.
2.: Schwedische goldene Handelsmünze zu 10 Francs nach den Bestimmungen der Lateinischen Münzunion im Feingewicht von 2,9032 g. Der Münztyp wurde 1868 unter Karl XV. (1859-1872) eingeführt und bis 1872 ausgeprägt.
3. Bezeichnung des unter König Karl IX. (1604-1611) zwischen 1606 und 1610 geprägten schwedischen Goldstücks zu 16 Mark. Das Rauhgewicht der Münzen liegt zwischen 4,95 und 4,99 Gramm.
Aus: „Das große Münzlexikon“
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