top of page
Pressemitteilung

Bonner Numismatische Studien Band 4 – Frauen und Frauenbilder auf Münzen und Medaillen

„Frauen und Frauenbilder auf Münzen und Medaillen“ – ist der Titel des vierten Bandes der Bonner Numismatischen Studien. Die von der Numismatischen Gesellschaft Bonner Münzfreunde veröffentlichte Publikation widmet sich diversen Fragestellungen und Betrachtungsweisen des aktuellen und interdisziplinären Themas Frauen und Frauen-Darstellungen. Auf 288 Seiten werden verschiedene Aspekte im Bereich der Münzen und Medaillen veranschaulicht. Durch das Reflektieren der historischen, politischen und religiösen Hintergründe wird die Bedeutung dieser Objekte für aktuelle Themen deutlich.



Ulrich Heide, Gabriele Sturm (Hrsg.):

Frauen und Frauenbilder auf Münzen und Medaillen

Bonner Numismatische Studien, Bd. 4

Numismatische Gesellschaft Bonner Münzfreunde e.V. im Eigenverlag

Bonn 2024

288 Seiten

durchgehend farbig

24,5 x 17,5 cm, Hardcover

ISBN 978-3-941612-16-7

Preis: 29,90 Euro








Der Charakter des Buches spiegelt auch das Vereinsleben wider. Der Großteil der Beiträge ist von Mitgliedern der Bonner Münzfreunde verfasst worden, die ihre eigenen Interessen- und Sammlungsschwerpunkte einfließen lassen. Dies zeigt sich besonders gut an der großen Bandbreite der Themen, die den zeitlichen Horizont von der Antike bis zu zeitgenössischen Prägungen umfassen. Ebenso spiegeln sich die unterschiedlichen Ansätze wider, die teils primär vom untersuchten Objekt teils weit stärker vom geschichtlichen und/oder geschichtsphilosophischen Hintergrund argumentieren. Ein guter Teil der 16 Beiträge stammt aus der Hand von Dr. Gabriele Sturm, die durch ihre über 20-jährige Sammelleidenschaft in Verbindung mit ihrer Tätigkeit als Dozentin für Soziologie den Anstoß für diesen Sammelband gab. Zusammen mit dem Erziehungswissenschaftler und Historiker Dr. Ulrich Heide, Vorsitzender des Vereins, bildete Gabriele Sturm die Redaktion des Bandes.


Mit einem gemeinsamen Beitrag führen die beiden Herausgeber in das Thema ein und zeigen bereits hier, wie komplex das gewählte Thema ist, das hier in seiner ganzen Breite angerissen, aber sicher nicht erschöpfend erörtert werden kann. Der zweite einführende Beitrag von Dr. Johannes Eberhardt, Kurator der Ausstellung „Von Eva bis Greta – Frauen auf Münzen und Medaillen“ des Münzkabinetts Berlin, reflektiert die Ausstellung des Münzkabinetts und vermittelt einen ersten Überblick, der in weiteren Beiträgen vertieft wird. Ein weiterer Beitrag der Berufsnumismatikerin Dr. Claudia Klages, Leiterin der numismatischen Abteilung des LVR-LandesMuseums Bonn, widmet sich den Münzen der Agrippina der Jüngeren. Bedingt durch die Sammlungsschwerpunkte der Mitglieder sind insbesondere die Bereiche der römischen Antike sowie der europäischen Neuzeit stark vertreten. Einzelne Beiträge und Stücke erweitern jedoch den geographischen Rahmen. Insbesondere hinsichtlich der neuzeitlichen Themen können Untersuchungen vorgelegt werden, die in dieser Form bisher kaum vorgenommen wurden. So richtet sich der Band nicht ausschließlich an Numismatiker*innen und Sammler*innen, sondern auch an Wissenschaftler*innen, die sich mit (Aspekten der) Gender Studies befassen.


Inhalt

  • Ulrich Heide & Gabriele Sturm: Aus dem Schatten getreten – erste Überlegungen zur Rezeption von Frauenbildern in numismatischen Betrachtungen

  • Johannes Eberhardt: Von Eva bis Greta – Frauen auf Münzen und Medaillen. Rückblick auf eine Ausstellung des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin, 2020–2022

  • Claudia Klages: Agrippina – Roms mächtige Frau

  • Jens Barthel: Weibliche Gottheiten in der Pentassarion Prägung der Stadt Markianopolis aus der Regierungszeit des Macrinus

  • Peter Quay: Frauen, die die Hosen anhatten: Die erfolgreichsten römischen Kaiserinnen

  • Reiner Theil: Die heilige Helena auf Trierer Wallfahrtsmedaillen

  • Ulrich Heide: Justitia auf venezianischen Münzen und Oselle

  • Ulrich Heide: Santa Giustina – wie eine jugendliche Märtyrerin Namensgeberin zweier venezianischer Großmünzen-Serien wurde

  • Thomas Germer & Gabriele Sturm: Hibernia – eine wenig bekannte Vertreterin für Irlands Unabhängigkeitskampf

  • Reiner Theil & Gabriele Sturm: Bolivia und andere weibliche Personifikationen im Bild bolivianischer Sueldos

  • Gabriele Sturm: Rebellische Frauen in nummis

  • Henning Föls: Victoria, Königin des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland, und die „Gothic Crown“

  • Gabriele Sturm: Geprägter Alltag: Die Arbeit der Frauen

  • Eberhard Auer: Chimia in nummis: Die Curies, zwei Frauen, drei Nobelpreise – numismatisch begleitet

  • Gabriele Sturm: Geprägte Emanzipationsgeschichte: Gleichberechtigung der Geschlechter und Frauenwahlrecht

  • Gabriele Sturm: Geprägte Phantasien: Superheldinnen aus Comic, Animation und Videospiel


Ausstellung

Begleitend zur findet in Bonn die Ausstellung „Frauen und Frauenbilder auf Münzen und Medaillen“ statt, in der Exemplare der gleichnamigen Publikation und ihre Hintergründe präsentiert werden. Die Ausstellung läuft vom 15. Oktober bis zum 18. November 2024 in der Sparkasse KölnBonn am Friedensplatz 1, 53111 Bonn und ist während der Öffnungszeiten kostenlos zugänglich.


Das Buch kann für den Preis von 29,90 EUR (zuzüglich Porto und Verpackung) via Email bestellt werden: kontakt@bonner-muenzfreunde.com


Über die Bonner Münzfreunde

Die Numismatische Gesellschaft Bonner Münzfreunde e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich der Förderung wissenschaftlicher Forschung und Bildung auf dem Gebiet der Numismatik und der Pflege und Erhaltung numismatischer Kulturwerte verpflichtet hat. Der Verein wurde 1958 als „Bonner Münzfreunde“ gegründet und hat seitdem durch zahlreiche Veranstaltungen und Veröffentlichungen zur Förderung der Numismatik beigetragen.


Höhepunkte in der Vereinsgeschichte waren das 50-jährige Jubiläum im Rheinischen Landes-Museum Bonn und die Herausgabe des 1. Bandes der „Bonner Numismatischen Studien“ im Jahre 2008. Mittlerweile sind zwei weitere Bände der Bonner Numismatischen Studien zum größten und wichtigsten Münzfund in Bonn, dem „Münzschatz vom Boeselagerhof“ und zu Bonns bekanntestem Sohn „Ludwig van Beethoven“ erschienen. Außerdem hat die Numismatische Gesellschaft 2020/21 gemeinsam mit der Deutschen Numismatischen Gesellschaft das 17. Deutsche Münzsammlertreffen ausgerichtet. Aufgrund der Coronaeinschränkungen leider nur digital.


Weitere Informationen zu der Numismatischen Gesellschaft Bonner Münzfreunde e.V. finden Sie auf deren Website: https://www.bonner-muenzfreunde.com/

Comments


bottom of page