Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen (1859-1941), besser bekannt unter dem Namen Willhelm II., wurde mit 29 Jahren im sogenannten Dreikaiserjahr (1888) König von Preußen und Kaiser von Deutschland. Er ist eine der Schlüsselfiguren der deutschen Geschichte. Sein kompromissloses und nicht selten undiplomatisches Auftreten verursachte zahlreiche innen- und außenpolitische Krisen. Mit ihm endete mit der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg die Hohenzollern-Monarchie in Deutschland. Nach seiner de facto Abdankung am 9. November 1918 (offiziell: 29. November 1918) floh er in sein zukünftiges niederländisches Exil. Dort verstarb er in Haus Doorn am 4. Juni 1941.
Die abgebildete Medaille wurde 1889, nach dem Regierungsantritt Wilhelms II., von Geyer entworfen, von Pulst ausgeführt und von Oertel in Berlin vertrieben. Die Vorderseite zeigt das gestaffelte Porträt des Kaiserpaars mit Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (1858-1921), der ersten Ehefrau des Kaisers. Die Rückseite zeigt die drei ältesten Söhne der insgesamt sieben Kinder des Kaiserpaares: im Zentrum Prinz Eitel Friedrich (1883-1942), zu seiner Linken Prinz Adalbert (1884-1948) und zu seiner Rechten Prinz August Wilhelm (1887-1949).
Bei diesem Exemplar handelt es sich um die Variante ohne Perlreis und mit Künstlersignaturen auf dem unteren Randstab der Vorderseite.
Objekttyp: Silbermedaille 1889 Sammlung: Frank Wieprecht
Land/Region/Ort: Deutschland/Preußen/Berlin
Münzstätte: Berlin
Datierung: 1889
Vorderseite: Kaiserpaar-Porträt über Adler mit Schlange in den Fängen, links und rechts Engel mit Krone und Palmzweig, auf dem unteren Randstab "OERTEL BERLIN D. GEYER SC. PULST CIS."
Rückseite: Brustbild der drei Prinzen im Efeukranz über Krone mit Jahreszahl "1889"
Material: Silber
Größe: 38,4mm
Gewicht: 21,5g
Katalog: Slg. Marienburg 6889
Til Horna
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