Cristian IV. (1577-1648) war von 1588 bis zu seinem Tod König von Dänemark und Norwegen. Während er die ersten Jahre unter Vormundschaft seiner Mutter Sophie von Mecklenburg stand, avancierte er im Laufe seiner Regierungszeit zum absolutistischen Herrscher Skandinaviens par excellence. Neben politischen Reformen gründete er auch bedeutende Städte wie Kristianstad, Glückstadt oder Christiana.
Im Dreißigjährigen Krieg versuchte er ohne Erfolg aus seinem Königreich eine europäische Großmacht zu formen. Seine militärischen Niederlagen spiegelten sich auch in seinem Geldwesen wider. Guthaltige Silbermünzen waren während des Kriegs Mangelware. Das „R·F·P“ auf den Silberkronen stand offiziell für regnat firmat pietas (Frömmigkeit stärkt das Königtum). Doch die verarmte Landbevölkerung, die nur selten so hochwertige Münzen wie diese Kronen sah, schlüsselte „R·F·P“ im Dänischen in riget fattes penge auf. Zu deutsch: Dem Staat fehlt das Geld!
Objekttyp: Krone 1620
Sammlung: Frank Wieprecht
Land/Region/Ort: Dänemark-Norwegen (Königreich)
Münzherr: Christian IV. Münzstätte: Kopenhagen
Datierung: 1620
Vorderseite: Stehender König im Harnisch mit Zepter in der Rechten, die Linke am Schwert, in der Umschrift „·D:G:DANI·CHRISTIANUS·IIII“
Rückseite: Krone unter Jahreszahl "1620" und über „R·F·P“, in der Umschrift „☘NORVEGI·VANDALOR:GOTORU:Q·REX“ Rand: glatt
Material: Silber Größe: 39,63mm Gewicht: 18,7g Katalog: Davenport 3517. Hede 106.
Til Horna
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