Im Dezember 1918 hatte Prinzregent Alexander das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen gegründet, das später in Jugoslawien umbenannt wurde. Währungseinheit war der Dinar zu 100 Para. Von 1931 bis 1934 wurden außerdem einfache und vierfache Dukaten geprägt. Auf den großformatigen Exemplaren zu vier Dukaten sind König Alexander I. und Königin Maria aus dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen versetzt hintereinander abgebildet. Die Stücke lösten die begehrten vierfachen Dukaten aus Österreich ab, die als Geschenk- und Handelsmünzen sowie Brautschmuck dienten. Weil es sich nicht um reguläre Zahlungsmittel handelte, erhielten sie eine Punze, hier eine Weizenähre auf der Porträtseite am Ende der Umschrift.
Hergestellt wurden die Dukaten aufgrund der „Verordnung zur Münzprägung mit Bildern ihrer Majestäten König Alexander I. und Königin Maria sowie die Verbreitung dieser Münzen“ vom Juni 1931. Ausgegeben werden durften sie demnach nur gegen Goldabgabe, etwa im Austausch gegen alte österreichische Dukaten. Das eingelieferte Gold war der Münzprägeanstalt oder Juwelieren zur Weiterverwendung zuzuleiten. Die ersten in Wien geprägten Dukaten gab der König, der selbst Münzen sammelte, nicht frei. Das Münzbild musste überarbeitet werden. Daraufhin wurden in der Prägestätte Kovnica (Belgrad) insgesamt 312.000 Stücke zu einem und 64.000 Stücke zu vier Dukaten geprägt. Im Oktober 1934 fiel König Alexander I. einem Attentat zum Opfer.
Objekttyp: 4 Dukaten, 1931 Sammlung: Thomas Rauch
Land: Jugoslawien
Münzstätte: Jugoslawien
Datierung: 1931
Vorderseite: Gestaffelte Brustbilder des Königs und der Königin mit Umschrift
Rückseite: Gekrönter Doppeladler mit Brustschild und Umschrift
Material: 986er Gold
Größe: 40 mm
Gewicht: 13,96 g
Katalog: Friedberg 4
Thomas Rauch
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