(Chem. Symbol Al) Als Münzmetall verwendetes Leichtmetall. Durch Legieren mit Magnesium, Zink und/oder Mangan sowie durch künstliche Oxidation (Aloxid-Verfahren) können die die aus Aluminium geprägten Münzen und Medaillen eine höhere Festigkeit bzw. Oberflächenhärte erhalten. Erste Aluminiummünzen entstanden 1906 für British-Westafrika, mit der Ausgabe eines 1/10 Penny und 1908 in Britisch-Ostafrika durch Ausgabe eines 1/2 Cent.
Im Deutschen Reich begann die Aluminiumausprägung mit dem Pfennig von 1916 und dem 50-Pfennig-Stück von 1919. Nach dem Ersten Weltkrieg prägten bis 1925 Rumänien, Äthiopien, Griechenland, Bulgarien und das Deutsche Reich einige Münztypen in Aluminium, jedoch wurden diese Ausgaben im Lauf der Zeit durch solche aus anderen Metallen ersetzt.
Der Zweite Weltkrieg brachte aufgrund der Verknappung von Buntmetallen eine neue Reihe von Aluminiummünzen verschiedener Staaten. In der Zeit von 1938 bis 1943 gaben 16 Länder insgesamt 61 unterschiedliche Aluminiummünzen heraus. Nach 1945 stieg diese Zahl weltweit deutlich an.
aus "Das große Münzlexikon“
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