Die Deutsche Bundesbank gab bekannt, dass im Jahr 2022 sowohl bei Münzen als auch bei Banknoten mehr Fälschungen im Umlauf identifiziert werden konnten als im Vorjahr: So verzeichnete Deutschland rund 73.400 falsche Münzen (2021: 41.000) sowie rund 44.100 Banknoten-Fälschungen. Die Bundesbank entschärfte jedoch den markanten Anstieg beim Münzgeld: So hatte eine Reihe von Unternehmenn über Jahre hinweg verdächtige Münzen gesammelt und diese im Jahr 2022 bei der Bundesbank eingereicht.
Den allgemeinen leichten Anstieg der Zahlen erklärte die Bundesbank auch mit dem Wegfall von Corona-Beschränkungen, da auf den wiedereröffneten Volksfesten und Weihnachtsmärkten vorwiegend mit Bargeld bezahlt wird.
Mit rund 92 % machten 2-Euro-Münzen den größten Anteil an gefälschten Münzen aus, bei Banknoten sind 50-Euro-Scheine mit 41 % und 20-Euro-Scheine mit 28 % die Spitzenreiter.
2 Euro – die am häufigsten gefälschte Münze
Dieser Trend der leicht erhöhten Fälschungszahlen lässt sich im gesamten Euroraum wiederfinden: Dort wurde mit 376.000 falschen Euro-Banknoten ein Anstieg von 8,4 % im Vergleich zum Vorjahr dokumentiert – mit ähnlichen prozentuellen Anteilen der am häufigsten gefälschten Nominale 50 und 20 Euro. Dabei fielen etwa 11,7 % aller Fälschungen von Euronoten auf Deutschland.
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