Vom 4. April bis zum 22. September 2019 findet eine neue Sonderausstellung im Deutschen Historischen Museum (DHM) in Berlin statt.
Plakat zum überparteilichen Aufruf zur Wahl der Nationalversammlung 1919, Design César Klein
© VG Bild-Kunst, Bonn 2019; Bildquelle: DHM Berlin
Die Ausstellungsmacher schreiben, dass es heute so scheint, „als sei die Entscheidung für eine liberale und repräsentative Demokratie als politische Staatsform durch ein Zusammenwirken vielfältiger Entwicklungen ernsthaft gefährdet. Autoritäre und antipluralistische Parteien erstarken nicht nur in den Ländern des ehemaligen Ostblocks, sondern auch in Ländern, in denen die Demokratie durch jahrhundertelange Traditionen gestützt wurde. Und es hat den Anschein, dass auch in Deutschland das Vertrauen in die Demokratie als politische Staatsform schwindet.“
Bei der Führung der Ausstellung werden die revolutionären Wurzeln der Demokratie sowie die politische Inklusion, insbesondere von Frauen und der Arbeiterklasse durch das allgemeine Wahlrecht, betont. In einem dialogischen Rundgang wird anhand von Originalobjekten diskutiert, wie sich die Weimarer Republik mit dem, was Demokratie ist und werden sollte, auseinandersetzte, wie essentielle Momente von Demokratie sich herausbildeten, wie diese aber auch bekämpft und in Frage gestellt wurden. So entwickelt sich aus der heutigen Situation, in der Demokratie erneut definiert werden muss, eine neue Erzählung der Geschichte und Geschichten von Weimar.