Der lange erwartete Kursmünzensatz 2018 mit neun Münzen ist erschienen, die Auflage beträgt immerhin 10.000 Stück, dennoch war er sofort ausverkauft und wird zu horrenden Preisen gehandelt. Enthalten sind hier alle Münzen, die es zumindest theoretisch noch im Verkehr gibt, von 1 Kopeke über 2,5 und 10 sowie 25 und 50 Kopeken bis hin zu zwei Varianten des 1 Griwna-Stücks, einmal die Zahlenvariante, dazu die mit Wladimir dem Großen. Dazu gibt es die hübsche 5-Griwna-Münze mit der kräftig roten 50-Schag-Briefmarke auf das 100-jährige Jubiläum eigener Postwertzeichen. Diese Münze gab es am 25. September 2018 in Auflage von 45.000 Stück, von denen also 10.000 in diese Serien gewandert sind.
Dass praktisch fast alle Münzen keinen wirklichen Wert im Sinne von „Kaufkraft“ haben, bedarf keiner langen Erklärung, denn 1 UAH hat in Euro den Wert von ganzen 3 Cent. Natürlich sind in der Ukraine verschiedene Waren bedeutend billiger als im Nachbarland Polen oder gar in Deutschland, aber ebenso viele Dinge kosten genau so viel oder gar noch einiges mehr als bei uns, weil sie eben eingeführt werden müssen und die Händler auch was verdienen. In der Praxis spielen die Münzen schon lange kaum noch eine Rolle beim täglichen Einkauf. Ukrainer müssen immer mit vielen Geldscheinen herumlaufen, denn die höchste Banknote ist der 500-Griwna-Schein (umgerechnet kaum 16 Euro). Für größere Geschäfte, so Autokäufe beispielsweise, braucht man schon Bündel Bargeld – oder man zahlt und rechnet in Hartwährung wie US-Dollars. Der beschriebene Kurssatz übrigens kostete im Dezember 2018 etwa 2200 Griwna, rd. 70 Euro.
Ukraine, Kursmünzensatz 2018, Serie mit 5 Griwna „100 Jahre Briefmarke“
10 000 Exemplare in Normalqualität (BU)