An die Einführung einer eigenen Leu-Währung vor 25 Jahren erinnert Moldawien mit einer Bimetallmünze zu 10 Lei. Im November 1993 wurde der russische Rubel durch den „Moldauischen Leu“ ersetzt. Zum Zeitpunkt der Ausgabe der Münze bekam man für einen Euro etwa 19,64 Lei, 100 Lei waren rd. 5,09 Euro.
Was das Motiv auf der Münzenvorderseite angeht, so erfahren wir von der Nationalbank, dass man bei der Unterteilung der Felder in „hell“ und „dunkel“ an Sonne und Mond gedacht hat, die als Symbole für die Kontinuität von Vergangenheit und Gegenwart stehen sollen. Der schreitende Löwe gab der Währung Leu (Plural: Lei) den Namen, genauso wie in Rumänien. Der Landesname ist allerdings nicht so einfach zu entdecken, denn er ist im Latentbild auf der Wertseite über der Jahreszahl versteckt, und zwar mit einer Abkürzung „R“ und „M“.
Gesichert ist diese Münze technisch durch Mikroschrift (Abkürzung des Namens der Bank MBN). Bei der hohen Auflage von einer Viertelmillion geht man davon aus, dass diese Stücke auch als Umlaufgeld Verwendung finden. Münzen gibt es nur wenige, die kleinsten Ban(i)-Stücke sind längst fast alle wertlos. Die Münze mit dem höchsten Nominalwert ist das 50-Bani-Stück mit dem Gegenwert von 2½ Cent. Bezahlt wird also praktisch in einem der ärmsten Länder Europas nur mit Papiergeld.
Moldawien, 10 Lei 2018 „25 Jahre nationale Leu-Währung in Moldawien“
Bimetallmünze, Ring: vernickelter Stahl, Pille: Stahl, messingbeschichtet
7,63 g, Ø 25,3 mm, 250 000 Exemplare in Normalprägung