In der Serie "Bundesländer" emittiert die Bundesrepublik Deutschland eine 2-Euro-Sondermünze. Auf der Bildseite ist das Schloss Charlottenburg zu sehen. Die 2-Euro-Münze „Schloss Charlottenburg“ ist die 13. Ausgabe der auf 16 Motive angelegten „Bundesländerserie“. Seit 2006 wird jedem Bundesland, das im jährlich wechselnden Turnus den Vorsitz im Bundesrat hat, eine 2-€- Gedenkmünze gewidmet. Jedes Bundesland wählt hierzu ein Wahrzeichen aus.
Das Schloss Charlottenburg befindet sich im Ortsteil Charlottenburg des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin. Es gehört zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Zur Gesamtanlage gehören auch die im Schlossgarten gelegenen Gebäude Neuer Pavillon, Belvedere und das Mausoleum. Seine heutige Form erhielt das Schloss unter Friedrich Wilhelm II. mit dem Schlosstheater am Ende des westlichen Flügels und mit der Kleinen Orangerie von Carl Gotthard Langhans. Es spielte in der Geschichte des deutschen Theaterwesens eine wichtige Rolle, er machte es zu einer Pflegestätte der unter Friedrich dem Großen vernachlässigten deutschen Literatur. Im „Dreikaiserjahr“ 1888 bezog der todkranke Kaiser Friedrich III. das Schloss, bevor er ins Neue Palais nach Potsdam übersiedelte, wo er wenige Tage später starb. Charlottenburg diente von da an nicht länger als Residenz, sondern konnte besichtigt werden. Von 2004 bis Anfang 2006 wurde das Schloss vorübergehend vom Bundespräsidenten genutzt, solange sein Amtssitz, das Schloss Bellevue, renoviert wurde. Heute ist das Schloss als Museum zu besichtigen. Zu sehen sind hier unter anderem die Wohnung Friedrichs des Großen, Kroninsignien von Friedrich I. und seiner Gemahlin Sophie Charlotte, das Porzellankabinett, die Goldene Galerie, zahlreiche Gemälde und eine bedeutende Sammlung französischer Malerei des 18. Jahrhunderts, hierunter Watteaus Einschiffung nach Kythera.