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Jürgen Lorenz

Schweizer Klausenpass-Sondermünze


20 Franken, 835/1000 Silber, Auflage: 29.000; Quelle: Münzenhandel Honscha, emuenzen.de

Zu Ehren des Klausenpasses emittiert die Schweiz eine 20-Franken-Sondermünze, die auf der Bildseite einen historischen Rennwagen vor der auf dem Hintergrund dargestellten Pass-Straße zeigt. Am Klausenpass fand das Klausen-Rennen statt. In den Jahren zwischen 1922 und 1934 wurde der Wettbewerb um den „Grossen Bergpreis der Schweiz“ insgesamt zehn Mal ausgetragen, erstmals am 27. August 1922. Die Strecke des seinerzeit bekanntesten und schwersten Bergrennens Europas führte vom Start im Dorf Linthal (Kanton Glarus) bis zum Zielpunkt auf der Klausenpasshöhe (Kanton Uri). Der 21,5 Kilometer lange, gefährliche Kurs ging durch 136 Kurven (davon 57 Kehren) und über 1237 Höhenmeter hinweg. Schon damals säumten zehntausende von begeisterten Zuschauern die Rennstrecke. Mit über 200 km/h brausten die Fahrzeuge, laut zeitgenössischen Berichten, „fauchend und brüllend“ über den Urnerboden.1929 lag der Streckenrekord bei 16:42,4 Minuten. Der Motorrad-Streckenrekord wurde 1930 von Tom Bullus auf NSU in 16:41,00 Minuten aufgestellt. Den Rennwagen-Streckenrekord hielt seit 1934 Rudolf Caracciola auf Mercedes-Benz W 25, mit einer Zeit von 15:22,20 Minuten, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 83,9 km/h entspricht. Zu bemerken ist, dass diese Resultate auf einer damals viel schmaleren und unbefestigten Schotter-Piste erreicht wurden.

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