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Helmut Kahnt

Der Münzfund in der Sächsischen Schweiz 2016


Ende April 2016 entdeckten zwei Bergsteiger in der Sächsischen Schweiz zufällig beim Klettern einige Münzen in einer Felsspalte. Unverzüglich benachrichtigten sie die Polizei, die ihrerseits das Landesamt für Archäologie Sachsen einschaltete. Für das Landesamt für Archäologie Sachsen begann damit eine ungewöhnliche Fundbergung:

Mehrfach durchgeführte Nachuntersuchungen ließen diese Entdeckung mittlerweile mit weit über 2000 Stück zu einem der größten Münzschatzfunde Sachsens werden. Die Prägedaten der Fundstücke liegen in einem Zeitraum zwischen den Jahren 1693 und 1817. Jede der einzelnen Münzen selbst war damals gängiges Zahlungsmittel, aber die angetroffene Masse sowie ihre außergewöhnliche Deponierung machen den besonderen Wert dieses Schatzfunds aus. Die spannende Geschichte der Entdeckung, die Rätsel um die Deponierung und der Fund selbst sorgen seit seiner Auffindung immer wieder für größtes Interesse.

In einer sehenswerten Wanderausstellung möchte das Landesamt für Archäologie Sachsen gemeinsam mit dem Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden der interessierten Öffentlichkeit nun eine Auswahl der Münzen, die außergewöhnlichen Umstände der Auffindung, die historische Zusammenhänge sowie einige Gedanken zur Deponierung präsentieren.

Die erste Station der Ausstellung wird im Foyer des Sächsischen Ministeriums der Finanzen sein. Im Anschluß wird sie im Museum der Stadt Pirna, im Besucherzentrum des Nationalparks Sächsische Schweiz und im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz zu sehen sein.

Erschienen in Münzen & Sammeln, Heft 3/2017

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